Alte Hasen: René Block im Gespräch mit Gabriele Knapstein

 

 

24. November 09

 

 

19 Uhr

René Block (* 1942) eröffnete als 22jähriger in Berlin eine Galerie, deren erste Ausstellungen und Performances von damals jungen Künstlern wie Gerhard Richter, Sigmar Polke, KP Brehmer, KH Hödicke, Wolf Vostell, Joseph Beuys und Nam June Paik gestaltet wurden. Parallel dazu begann Block ab 1972 seine Tätigkeit als Kurator für den Neuen Berliner Kunstverein, die Berliner Festwochen und die Akademie der Künste. Von 1982 bis 1992 betreute er beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD die Bereiche Bildende Kunst und Musik und von 1993 bis 1995 den Ausstellungsdienst des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart. Im Jahr 1990 kuratierte er die 8. Biennale von Sydney, 1995 die 4. Biennale von Istanbul. Von 1997 bis 2006 war René Block Direktor der Kunsthalle Fridericianum in Kassel. Mit der Realisierung des Nordischen Pavillons (Welfare-Fare Wel) zur 52. Biennale di Venezia (2007) verabschiedete er sich von internationalen Großprojekten. Im gleichen Jahr gründete er in Berlin TANAS, einen Raum für zeitgenössische türkische Kunst, der 2008 mit einer Einzelausstellung von Kutluğ Ataman eröffnet wurde.

Die Kunsthistorikerin Gabriele Knapstein (* 1963) ist seit 1994 unter anderem für das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und seit 2003 am Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin als Kuratorin tätig. Ausgewählte von ihr kuratierte Ausstellungen im Hamburger Bahnhof: „Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden“. Dekonstruktionen des Künstlermythos (2008), there is never a stop and never a finish. In memoriam Jason Rhoades (2007), Jenseits des Kinos. Die Kunst der Projektion (2006). Weitere Ausstellungen in der Neuen Nationalgalerie: Berlin-Tokyo/Tokyo-Berlin. Die Kunst zweier Städte (2006), Berlin North. Zeitgenössische Künstler aus den nordischen Ländern in Berlin (2004).