EventArchitectuur
Elegant Scaffolding

 
Ein multifunktionales Design für die KW Institute for Contemporary Art

 

30. April 13

 

© EventArchitectuur
© EventArchitectuur

 

Sowohl die Inhalte als auch die konkreten Räumlichkeiten der KW Institute for Contemporary Art entwickeln sich ständig weiter und verändern sich. Um diesen dauernden Zustand des 'under construction' zu betonen, schlägt EventArchitectuur die Idee eines Gerüsts vor, das diesen Zustand symbolisch verdeutlichen soll.

Wie kann ein verhältnismäßig dauerhafter Gerüstbau aussehen, und welche funktionellen und ästhetischen Qualitäten könnte ein Gerüst neben seiner ursprünglichen Funktion, Wände, Böden und Decken für die Reparatur zugänglich zu machen, haben? EventArchitectuur hat eine Struktur aus vertikal verlaufenden Aluminium- und horizontalen Holz-Teilen entwickelt. Diese Struktur kann aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt werden, und kann in verschiedene räumliche Richtungen wachsen. Die Einzelteile haben unterschiedliche Ausmaße, die zu verschiedenen Funktionen oder Anwendungszecken gehören. Sie können als Sitze, Tische, Bildchirme, Regale, Vorhänge, Fassaden, Werbetafeln oder Pavillons verwendet werden. Da das Programm der KW sich in permanenter Weiterentwicklung befindet, kann dieser strukturelle und dynamische Ansatz als Versuch gedeutet werden, den Fluss an Möglichkeiten offen und in Bewegung zu halten, während so gleichzeitig eine spezifische Identität und Ästhetik des Zustandes kontinuierlicher Veränderung geschaffen wird.

Die permanente Veränderung ist der eigenen Arbeitsweise von EventArchitectuur sehr ähnlich, deren Werke oft Qualitäten eines Brechtschen Theaterstücks aufweisen. Diese Arbeiten sind mit konstruierten Realitäten zu vergleichen und werden als Vorschläge oder Möglichkeiten gezeigt, nicht als Wirklichkeit.
Als Einführung in das System werden Herman Verkerk und Paul Kuipers von EA die erste Veranstaltung im KW Studiolo, wo ihr Design am deutlichsten Gestalt annimmt, als Gastgeber betreuen. Sie werden diese Arbeit sowohl in Bezug zu ihrer generellen Arbeitsweise setzen als auch zu Ellen Blumensteins Vision für die Institution.