Helen Mirra
Gehend (Field Recordings 1–3)

 

 

27. November 11 – 29. Januar 12

 

 

Eröffnung: Samstag, 26.11.2011, 17 – 22 h

In der Reihe künstlerischer Positionen, die sich mit Natur und Ordnungsprinzipien beschäftigen, nehmen die Arbeiten von Helen Mirra eine besondere Stellung ein. Sie entziehen sich idealisierenden Vorstellungen von Natur und zeugen von einer einerseits wissenschaftlich-experimentellen, andererseits kalligrafisch-meditativen Vorgehensweise und entfalten so Momente von Melancholie und Ordnung. Die neu produzierten Werkgruppen von Drucken und Frottagen, die auf Wanderungen in und um Bonn, Berlin und Zürich entstanden, eröffnen mit ihrem poetischen Minimalismus Assoziationsräume, in denen die Wahrnehmung der kleinen Dinge der Natur eine Belebung erfährt und unsere ethische Verantwortung gegenüber der Umwelt und ihrer Vielfalt mobilisiert wird.

Die 4-Kanal-Installation Swiss Mountain Transport Systems: Mulit-Channel Version im Obergeschoss, entstanden in Kooperation mit dem Musiker Ernst Karel, beendet den Rundgang durch die Ausstellung und überführt den Besucher von dem wandernden Fortschreiten durch die unteren Etagen zum verweilenden Zuhören.

Katalogtexte
Christina Végh: Gehen und Bücken
Dialog zwischen Peter Eleey und Helen Mirra
Yukio Lippit: Wanderungen

Das Ausstellungsprojekt Helen Mirra. Gehend (Field Recordings 1–3) ist eine Kooperation dreier Ausstellungshäuser: des Bonner Kunstvereins, des Museums Haus Konstruktiv in Zürich und der KW Institute for Contemporary Art in Berlin.

Kuratiert von Gabriele Horn

Mit Dank an die KW Freunde.

Die Soundinstallation wurde ermöglicht durch die technische Unterstützung der singuhr - hoergalerie und Carsten Seiffarth.