Judith Hopf
Stepping Stairs
10. Februar – 15. April 18

 
<p>Judith Hopf, <em>Stepping Stairs</em>, 2018, Courtesy Judith Hopf</p>

Judith Hopf, Stepping Stairs, 2018, Courtesy Judith Hopf

 

Eröffnung: 9. Februar 18, 19 Uhr  

 

Seit den 1990er Jahren hat sich Judith Hopf (*1969 in Karlsruhe, DE) eine unabhängige künstlerische Sprache erarbeitet, die sich in Form von Skulptur, Film, Zeichnung, aber auch Bühnenbild und Performance über die Jahre hinweg beständig aufs Neue behauptet hat. Ihre Arbeiten sind tief verwurzelt in dem Gebrauch alltäglicher Materialien wie Ziegel, Beton, Glas, Verpackungsmaterialien und einfach nachvollziehbaren Produktionsprozessen. Sie sprechen von den Dingen, die uns in unserem Alltag prägen und formen, reagieren dabei auf das, was man eine Conditio humana der Gegenwart nennen könnte. Ihre Arbeiten nehmen Bezug auf die Auswirkungen, die der Fortschritt in Technologie und Wirtschaft auf unsere körperliche und mentale Verfassung hat. Für ihre Ausstellung in den KW Institute for Contemporary Art setzt Hopf ihre Beschäftigung mit dem Material des Ziegelsteins fort. Die gemauerten Ziegelarbeiten nehmen eine prägnante Zwischenstellung ein, die von Skulptur bis (Ausstellungs-) Architektur fluktuiert und den Ausstellungsraum gliedern und ergänzen. In den KW werden sie mit älteren Arbeitszyklen kontrastiert, u.a. mit einer überarbeiteten Version von Hopfs Laptop-Skulpturen. Die Künstlerin verweist damit auf humorvolle Weise auf unseren Umgang mit Computern und die Tendenz, diese zunehmend als Teil unseres Körpers wahrzunehmen, während wir gleichzeitig als Spezies immer mehr auf Implantate und Prothesen angewiesen sind.

 

Neben den skulpturalen Arbeiten umfasst die Ausstellung in den KW einen neuen Film sowie eine ambitionierte Auftragsarbeit für die Fassade im Innenhof der KW. Bei diesen Arbeiten treten zwei historische KünstlerInnen als direkte Inspirationsgeber hervor: Zum einen der amerikanische Architekt und Architekturtheoretiker John Hejduk (1929–2000) und zum anderen die deutsche Künstlerin Annette Wehrmann (1961–2010).

 

Im 3. Obergeschoss der KW werden vom 10. Februar bis zum 11. März 2018 neben einer Installation der Luftschlangentexte von Annette Wehrmann Audioaufnahmen von Lesungen ihrer Texte präsentiert.

 

Parallel zur Ausstellung entsteht ein umfassendes Kompendium, in dem neue und bereits existierende Texte von Judith Hopf und zentralen WegbegleiterInnen ihrer Arbeit zusammengetragen werden.

 

Die Ausstellung von Judith Hopf in den KW wird koproduziert mit der National Gallery of Denmark – Statens Museum for Kunst.

 

Kuratorin: Anna Gritz

Assistenzkuratorin: Maurin Dietrich

 

<p>Die Ausstellung wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und von der Stiftung Kunstfonds. Die Auftragsarbeit wird gefördert und gespendet von OUTSET Germany_Switzerland.</p>

 

Die Ausstellung wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und von der Stiftung Kunstfonds. Die Auftragsarbeit wird gefördert und gespendet von OUTSET Germany_Switzerland.

 

 

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Judith Hopf, <i>Hand 4</i>, 2017, Courtesy die Künstlerin und Deborah Schamoni, München, Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Hand 4, 2017, Courtesy die Künstlerin und Deborah Schamoni, München, Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, <i>Birne</i>, 2018, Backstein, Zement, Courtesy die Künstlerin und kaufmann repetto, Mailand, New York, Deborah Schamoni, München, und Metro Pictures, New York; Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Birne, 2018, Backstein, Zement, Courtesy die Künstlerin und kaufmann repetto, Mailand, New York, Deborah Schamoni, München, und Metro Pictures, New York; Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Installationsansicht <i>Stepping Stairs</i> at KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Installationsansicht Stepping Stairs at KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, <i>Hand 1</i>, 2016, Backstein, Zement, Courtesy die Künstlerin und kaufmann repetto, Mailand, New York, Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Hand 1, 2016, Backstein, Zement, Courtesy die Künstlerin und kaufmann repetto, Mailand, New York, Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Installationsansicht <i>Stepping Stairs</i> at KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Installationsansicht Stepping Stairs at KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Installationsansicht <i>Stepping Stairs</i> in den KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Installationsansicht Stepping Stairs in den KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, <i>Untitled (Laptop Men)</i>, 2018, Stahl, Lack, Courtesy die Künstlerin und kaufmann repetto, Mailand / New York und Deborah Schamoni, München, Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Untitled (Laptop Men), 2018, Stahl, Lack, Courtesy die Künstlerin und kaufmann repetto, Mailand / New York und Deborah Schamoni, München, Installationsansicht KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Annette Wehrmann, <i>Luftschlangen</i>; Begleitprogramm Judth Hopf: <i>Stepping Stairs</i>; Installation view KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Annette Wehrmann, Luftschlangen; Begleitprogramm Judth Hopf: Stepping Stairs; Installation view KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, <i>Stepping Stairs</i>, 2018, Fassadenarbeit im Innenhof der KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling
Judith Hopf, Stepping Stairs, 2018, Fassadenarbeit im Innenhof der KW Institute for Contemporary Art, Foto: Frank Sperling