niv Acosta
Clapback

 

 

3. März 16

 

Courtesy niv Acosta
Courtesy niv Acosta

 

Performanceprogramm zur Ausstellung Secret Surface. Wo Sinn entsteht

7.4.16, 19 h: Litmus Shuffle von Patrick Staff und Cara Tolmie
30.4.16, 10–22 h: Sunrise Sunset mit Anna Barham, Auto Italia, Lawrence Lek, Naufus Ramírez-Figueroa, Emily Roysdon, and others

Clapback
Der in New York lebende und in zeitgenössischem Tanz ausgebildete niv Acosta begreift Tanzperformances, Skulpturen und Vermittlungsformate als Möglichkeit, politische Themen wie Rasse und Geschlecht zu thematisieren. Seine neue Performance wurde für die KW als weiße und leere Oberfläche konzipiert, die im Zuge der Aufführung durch seine choreographischen Aktionen, in denen er sich durch – und gegen – sein Publikum bewegt, markiert wird.

„Die Tötungsrate von schwarzen Menschen durch die Polizei im Jahr 2015 in Amerika belief sich zum Jahresende auf die schockierende Anzahl von 1134 Todesfällen. Clapback ist einerseits eine Hommage und andererseits eine Zukunftsvorhersage: ein Twerk für jede Tötung durch die Hände der Polizei. Clapback handelt von der Kraft der Schwarzen, die post-koloniale Unterdrückung zu zerschmettern, und davon, die Erwartung, früh zu sterben zu überwinden, das Gravitationsfeld der Erde zu verlagern, und böse Kobolde abzuschütteln.“
niv Acosta

Die Ausstellung Secret Surface wird begleitet von zwei Produktionen der Reihe Performative Minute sowie von einem 12-stündigen Performanceprogramm zum Gallery Weekend am 30.4., das sich über die Ausstellungsräume, das gesamte Gebäude und den Hof erstreckt und sich ebenfalls den zentralen Fragen der Ausstellung widmet: Wo entsteht Sinn? Was, wenn Live Art – ganz im Sinne der Ausstellung – oberflächlich wäre? Das Programm aktiviert die Werke der Ausstellung durch die Interpretation der KünstlerInnen, wobei die künstlerische „Präsenz“ wiederholt als eine Oberfläche für weitere Brechungen und Reflexionen verstanden wird. Dabei soll der Moment des Austausches zwischen BeobachterIn und Beobachteten interpretiert und die Fragen der Ausstellung teilnehmend erfahrbar gemacht werden. Das Programm zeigt das Aufeinanderprallen von virtuellen und physischen
Räumen, die als Schnittstellen dazu dienen, die Struktur der uns umgebenden Wirklichkeit erfahrbar zu machen. Neben anderen performativen und diskursiven Veranstaltungen werden die Arbeiten der Ausstellung im Laufe des Tages durch die KünstlerInnen in regelmäßigen Abständen aktiviert. Teilnehmende KünstlerInnen: niv Acosta, Auto Italia, Anna Barham, Lawrence Lek, Emily Roysdon, Patrick Staff und Cara Tolmie und andere.

Kuratiert von Catherine Wood und Adela Yawitz