Spaces of Conflict

 

 

28. November 04 – 9. Januar 05

 

 

Eröffnung: 27.11.2004, 17 - 21 h

Ein audio-visuelles Essay über institutionelle Räume von Mike Bode & Staffan Schmidt

Kuratiert von Nina Möntmann, NIFCA

Der Standpunkt von Kunstinstitutionen wird ständig neu diskutiert. Kuratoren und Künstler testen die gesellschaftlichen Rollen aus, die das Museum, die Kunsthalle, oder der Kunstverein einnehmen kann. In welcher Weise kann institutionelle Arbeit in künstlerische Praxis einfliessen, gerade in einer Zeit, in der das Genre der "Institutionskritik" keinen Bezugsrahmen mehr bereitstellt? Wie sieht der Alltag einer Kunstinstitution aus? Die banalsten Dinge natürlich: Kaffeepausen, Montags-Meetings, und Beantworten der Post und Emails. Aber die Alltäglichkeit der Entscheidungen, wer ist dabei und wer nicht, kann dies überhaupt mit etwas Visuellem verbunden werden?

Die in Malmö lebenden Künstler Mike Bode & Staffan Schmidt portraitieren sechs Kunstinstitutionen in sechs Ländern, indem sie Kuratoren und Kunststudenten interviewen, charakteristische und/oder aufschlussreiche Ansichten der Architektur und ihrer Umgebung dokumentieren und ihre eigenen Beobachtungen und Forschungen kommentieren. Dabei stossen sie auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten, indem sie sich jenseits der offiziellen Programmgestaltung für Fragen des konkreten Raumes für Kunst öffnen. Die Fragen der Interviews richten sich vornehmlich an die Erwartungen, die die Kuratoren und Künstler an die Räume der Instituion stellen; die Architektur, aber auch die Motive, Bedürfnisse und Erwartungen, die an die Kunst und ihre Präsentationsformen gestellt werden:

In welcher Weise trägt ein Kunstraum zu einer Community, einer Stadt oder der Gesellschaft bei? Gibt es Erwartungen, die eine Kunstinstitution verhandeln, beziehungsweise erfüllen muss? Könnten Veränderungen des architektonischen Raums die Arbeit und Kommunikation von Institutionen verbessern?

Die Präsentation von Spaces of Conflict besteht aus drei parallelen Videoprojektionen und zwei separaten Audio-Systemen (Länge 35'37'').

Produziert von NIFCA.

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen realisiert:

Staatl. Kunstmuseum/the x-room und Fachbereich Visuelle Kultur der Königl. Dänischen Akademie der schönen Künste Kopenhagen (DK)
Kunsthalle Helsinki und Hochschule der Künste in Helsinki (FI)
KW Institute for Contemporary Art und Universität der Künste in Berlin (DE)
Contemporary Art Centre und Kunsthochschule Vilnius (LT)
Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst und Staatl. Akademie der Künste in Oslo (NO)
Rooseum und Kunsthochschule Malmö (SE)
Freundeskreis der Kunst-Werke Berlin