27. Februar 19, 20 Uhr

Ort: Pogo Bar

In englischer Sprache

Renee Gladman (geboren 1971 in Atlanta, US) ist Schriftstellerin, Lyrikerin, Herausgeberin und Künstlerin und gestaltet 2019 für ein Jahr das gemeinsam von den KW Institute for Contemporary Art und dem Schwulen Museum initiierte Writers-in-Residency-Programm. Die Residency bietet Zugang zum Archiv des Schwulen Museums, das umfangreiches Material zur Geschichte und Kultur von Berlins LGBTQ Communities beherbergt. Renee Gladmans Arbeiten untersuchen die Parallelen zwischen Sätzen, Syntax und physischem Raum: Ihre Praxis umfasst neben dem Schreiben auch abstrakte, filigrane Zeichnungen, die sich gewebeartig zusammensetzen und in der Zwischenzone von Text und Bild operieren. Ihre Texte weisen auf die Linien, Überschneidungen, Schwellen und (sozialen) Topographien hin, die zwischen Sprache und einer körperlichen Erfahrung von Raum entstehen. In ihrer Untersuchung von sprachlichen Hindernissen entwirft Gladman wechselnde Verhältnisse zwischen versichernder Bestätigung und Unbestimmtheit. Sie ist Autorin von elf Büchern, u.a. des vierteiligen Romanzyklus über den fiktiven Stadtstaat Ravicka (2010-2017); Prose Architectures, ihre erste Monographie mit Zeichnungen (Wave Books, 2017) sowie Calamities, eine Sammlung mit Essays und Kurzgeschichten (Wave Books, 2016). Diesen Herbst erscheint One Long Black Sentence (ITI), eine Serie von weißen Tinten-Zeichnungen auf schwarzem Papier, ergänzt von Kommentaren des Lyrikers und Philosophen Fred Moten.
 
Introduction bildet den Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die im Rahmen von A Year with Renee Gladman mit der Künstlerin konzipiert wird. Gladman liest aus aktuellen Kurztexten.