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15. Juli 17

13–17 Uhr

Studio, 1. OG, Vorderhaus

Die Veranstaltung ist kostenfrei, beschränkte Teilnahmekapazität

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Luiza Prado de O. Martins

 

Workshop

 

 

Luiza Prado de O. Martins organisiert einen intensiven, eintägigen Workshop zur Auseinandersetzung mit medizinischen Instrumenten und Prozessen wie beispielsweise der Antibabypille und unsicheren, improvisierten Abtreibungsmitteln. Diese Mittel verkörpern den Fluch kolonialisierter Körper, die dazu verdammt sind, in der Welt als Akteure ohne Willenskraft zu agieren, und fortwährend dem Willen und den Bedürfnissen anderer zu unterliegen.

Ausgehend von dieser Initiative werden die Workshop-TeilnehmerInnen gemeinsam Strategien entwickeln, die darauf abzielen, diese besondere Kursausrichtung zunichte zu machen, umzulenken oder neu zu denken. Weiterführende Diskussionen werden sich dabei auch dem Thema widmen, wie zeitgenössische provisorische „counter-curses“ entwickelt und performt werden könnten, um auf den Einfluss des Kolonialismus zu reagieren/antworten oder direkt damit konfrontiert zu werden. Kolonialismus hat einen starken Einfluss auf unsere Körper und Identitäten – wie auch die Kunst kann er die Zukunft für einige begünstigen, sie jedoch für andere aber zunichtemachen.

 

Luzia Prado de O. Martins ist Forscherin, Künstlerin und Lehrerin aus Rio de Janeiro, BR. Momentan ist sie als Doktorandin am Design Research Lab der Universität der Künste Berlin tätig. In ihren Arbeiten befasst sie sich mit Kolonialismus, Gender, Verhütungsmitteln und Lateinamerikanischen Körpern. Sie hat an der Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro einen BA in Grafik Design und an der Hochschule der Künste Bremen, DE, einen MA in Digital Media absolviert. Sie bildet eine Hälfte des Parede Duos und ein Achtel der Decolonising Design Group.

 

Dieser Workshop ist Teil von Jenna Bliss: Nihilism and Self Care.

 

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