Albert Hien im Gespräch mit Léon Kruijswijk

 

ZiG-ZaG Tour
Online verfügbar ab dem 18. März, 19 Uhr
In deutscher Sprache

 

 

<p>Bild: Albert Hien & Leonilson, Jasberg, 11. März 1986; Foto: Philipp Schönborn</p>

Bild: Albert Hien & Leonilson, Jasberg, 11. März 1986; Foto: Philipp Schönborn

 

Albert Hien, ein Vertreter der damaligen jungen deutschen Bildhauergeneration, lernte Leonilson 1985 in São Paulo kennen, wo er für die Bundesrepublik Deutschland eine große Skulptur auf der 18. São Paulo Biennale realisierte. Seit diesem Zusammentreffen pflegten die jungen Künstler eine tiefe Freundschaft: Sie reisten zusammen, stellten zusammen aus und schufen gemeinsame Werke. Eine Besonderheit stellt der intensive Schriftwechsel dar, von dem die Briefe und Postkarten Leonilsons an Hien vollständig erhalten sind und aus dem eine Auswahl in der Ausstellung Leonilson: Drawn 1975–1993 zu sehen ist.
 
Im Rahmen des digitalen Begleitprogramms spricht Léon Kruijswijk, Assistenzkurator der Ausstellung, mit Albert Hien, der anhand von Schriftstücken, Bilddokumenten und Werken über die gemeinsame Zeit mit Leonilson berichtet. Die Erinnerungen umkreisen in der Praxis Leonilsons wiederkehrende Themen wie dessen Geografie, seinen Umgang mit Schrift, die Entstehung von Moving Mountains, die Bedeutung von Zahlen im Werk sowie die Sammelleidenschaft Leonilsons.
 
Albert Hien (*1956, DE) nahm an der documenta 7 (1982) und 8 (1987) teil. Von 1997 bis 2001 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig inne, seit 2001 lehrt er an der Akademie der Bildenden Künste München. Hiens Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert und befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Museum van Hedendaagse Kunst (MuHKA), Antwerpen und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München.