Alexa Kreissl & Daniel Kerber
KW Institute for Contemporary Art präsentieren eine Installation des Künstlerduos Alexa Kreissl & Daniel Kerber
Die Beobachtung architektonischer Randerscheinungen, Hilfskonstruktionen, improvisierter und temporärer Strukturen bietet den Ausgangspunkt für Alexa Kreissl & Daniel Kerbers fragile architektonische Landschaften.
Das von ihnen angelegte fotografische Bildarchiv dient dabei als Indiziensammlung skulpturaler Phänomene. Im 1.OG der Kunst-Werke wird eine Auswahl aus diesem Archiv, gleichsam als offengelegter "Quellcode", präsentiert. Kreissl & Kerber entwickeln aus diesem vorhandenen Vokabular architektonischer Strukturen und Muster computergenerierte Vektorzeichnungen und 3-D-Entwürfe, die sie zu Landschaften und urbanen Panoramen zusammenfügen.
Erst die Suche und Entwicklung neuer Materialien ermöglicht den Künstlern die Umsetzung ihrer utopischen Entwürfe im realen Raum. Das sowohl aus einfachen wie auch technisch hochentwickelten Materialien bestehende, baukastenähnliche System ist variierbar, zerlegbar und transportabel und erlaubt es, auf spezifische Raumsituationen einzugehen. Einzelne skulpturale Elemente bleiben ohne erkennbare Funktionszuweisung, sind aber gleichzeitig multifunktional. Die Funktion wird in diesem entrationalisierten Raum, wenn sie nicht ganz abstrakt bleibt, erst durch die Benutzung und dadurch temporär festgeschrieben.
Für das 1. und 2. Obergeschoss der Kunst-Werke entwickelten Kreissl & Kerber eine Landschaft, die auf die vorhandene Architektur, insbesondere auf den Durchbruch zwischen den Stockwerken, eingeht.
Alexa Kreissl (*1973) und Daniel Kerber (*1970) arbeiten seit 1992 zusammen. Ihre Arbeiten wurden u.a. in Tokio (Musashino Art University, „Terminal"), Bonn (Peter-Mertes-Stipendium Bonner Kunstverein) und in einer Förderkoje der Art Cologne gezeigt.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH & Co KG.