8. April 20, 19 Uhr
Ort: KW Studio, Vorderhaus, 1. Stock
Eintritt: 5 € / ermäßigt 3 €
Tickets sind nur an der Abendkasse erhältlich.

Filmvorführung auf Deutsch mit englischen Untertiteln

At the Time of the Ebb (2019): 15:43 minutes

Courtesy die Galerie Imane Farès, Paris
Auftragsarbeit der Sharjah Art Foundation, Sharjah (VAE)

Maske Paske Wi (2020): 18:47 minutes 

Courtesy die Galerie Imane Farès, Paris
Auftragsarbeit der Witte de With, Rotterdam (NL) The Power Plant, Toronto (CA) und Contemporary Art Museum, St. Louis (US)

Alia Farid (*1985, RQ) lebt und arbeitet in Kuwait und Puerto Rico; mit ihren Zeichnungen, Objekten, Rauminstallationen und Filmen arbeitet sie die komplexe Kolonialgeschichte beider Länder, aus denen ihre Familie stammt, auf. Farids Arbeiten waren zunächst zwischen Kunst, Architektur und urbaner Anthropologie angesiedelt – so schreibt sie:

„Ich interessiere mich zwar auch heute noch für diese Bereiche, konzentriere mich jedoch viel mehr darauf zu erzählen, wie informelle Netzwerke dazu gezwungen werden, den Mangel an formalen Strukturen auszugleichen, denn was ich mit am meisten schätze, ist die subversive Qualität der Arbeit, die unbemerkt bleibt und oft auf Eigeninitiative und Selbstorganisation fußt.“

Anders als in den in Nachrichten und Politik virulenten westlich-imperialistischen Konstellationen untersucht Farid in ihren Arbeiten den globalen Süden aus einer sehr persönlichen Perspektive. So werden die Umgebungen, in denen sie arbeitet, aus ausgebeuteten Ressourcen, die westliche Interessen schützen, in souveräne Territorien transformiert, in denen unterschiedliche Ländereien, Bewohner*innen und Ökosysteme für sich sprechen.

Im Anschluss an die Präsentation von Farids aktuellen Filmen At the Time of the Ebb und Maske Paske Wi findet ein Gespräch mit der Künstlerin statt.