Karolin Meunier
ALLER-RETOUR ET ALLER

 

11. Dezember 19, 19.30 Uhr
Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

Tickets an der Abendkasse

 

Zu Beginn findet die Lesung ALLER-RETOUR ET ALLER mit Karolin Meunier (ca. 30 Minuten) statt.
Im Anschluss wird der Film Wanda (USA 1970, 35mm, 106 Minuten) von Barbara Loden gezeigt.

 

<p>© Barbara Loden, <i class="">Wanda,</i><span class=""> Film-Still, USA, 1970, Courtesy Foundation for Filmmakers und Bardene International Films  </span></p>

© Barbara Loden, Wanda, Film-Still, USA, 1970, Courtesy Foundation for Filmmakers und Bardene International Films  

 

Wanda ist der einzige Film der Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin Barbara Loden. Die Protagonistin des Films Wanda (gespielt von Barbara Loden) kehrt einem Kohlebergbaugebiet im ländlichen Pennsylvania, ihrem Mann und ihren Kindern den Rücken und wird zur scheinbar ziellosen Begleiterin eines Bankräubers. Als eine Art Anti-Bonnie-and-Clyde gehört der Film zu einem der wichtigsten Werke des weiblichen Independent Kino.

 

Der Film wird von einer Lesung der Künstlerin Karolin Meunier eingeführt. Mit ALLER-RETOUR ET ALLER tritt Meunier in Dialog mit Wanda, Barbara Loden sowie der französischen Autorin Nathalie Léger, die der Geschichte 2012 ein Buch gewidmet hat: Supplément à la vie de Barbara Loden. Mit der Lesung im Kinoraum des Arsenal werden die Biographien von Filmfigur, Schauspielerin und Literatin ineinander geblendet: „Eine Frau erzählt ihre Geschichte durch die einer anderen Frau.“ – Nathalie Léger

 

Karolin Meunier lebt als Künstlerin und Autorin in Berlin. Mit ihren Performance-, Text- und Videoarbeiten untersucht Meunier, wie der Zugriff auf individuelle Erfahrung durch kulturelle und standardisierte Praktiken vollzogen wird, zum Beispiel in Übersetzungsprozessen, Gesprächen oder Lerntechniken. Ihr Künstlerbuch A Commentary on Vai Pure by Carla Lonzi erscheint 2020 bei b_books/Archive Books.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Arsenal Institut für Film- und Videokunst e. V. und der KW Institute for Contemporary Art im Rahmen der Ausstellung The Making of Husbands: Christina Ramberg in Dialogue.