Online-Buchvorstellung:
Andrea Büttner
On Shame

 

Gespräch zwischen Andrea Büttner und Mason Leaver-Yap

 

2. Dezember 20, 20 Uhr
In englischer Sprache

 

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Reservierungen sind im Voraus unter reservation@kw-berlin.de erforderlich.

 

<p>Andrea Büttner, <em>Corner</em>, 2011–12, Holzschnitt auf Papier. Courtesy the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2020; Hollybush Gardens, London; David Kordansky Gallery, Los Angeles; Galerie Tschudi, Zuoz. Foto: Andy Keate</p>

Andrea Büttner, Corner, 2011–12, Holzschnitt auf Papier. Courtesy the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2020; Hollybush Gardens, London; David Kordansky Gallery, Los Angeles; Galerie Tschudi, Zuoz. Foto: Andy Keate

 

Von Scham und Schamhaftigkeit bis hin zu Schamvermeidung und Schamlosigkeit beeinflusst die Erfahrung von Scham unser Sozialverhalten, unsere Entscheidungsfähigkeit und unsere Wünsche. Scham bestimmt, was wir zeigen und was wir verbergen. Doch was prägt das Erscheinungsbild von Scham als eine Emotion, die unerkannt bleiben will? Wie interagiert Scham mit dem Sichtbaren, und wo taucht sie in der visuellen Kultur auf?

 

Im Gespräch mit Mason Leaver-Yap, Herausgeber*in und assoziierte Kurator*in der KW, verhandelt Andrea Büttner Definitionen und Darstellungen von Scham sowie die historische und aktuelle Analyse der Ästhetik und Macht von Scham und stellt ihr lang erwartetes Buch Shame (Koenig Books, 2020) vor.

 

Andrea Büttner (*1972, Stuttgart, DE) lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer Praxis verbindet sie Kunstgeschichte mit sozialen und ethischen Fragen und erforscht dabei so unterschiedliche Themen wie Armut, Arbeit, Gemeinschaft, Glaube, Botanik, Katholizismus und Philosophie. Ihre Arbeit basiert auf umfassenden Recherchen zu bestimmten Bereichen oder Situationen und wird durch verschiedene Formate wie Druckgrafik, Skulptur, Malerei, Weberei, Fotografie und Video artikuliert. Büttner kam 2017 in die engere Auswahl für den Turner Preis und ist Preisträgerin des Max-Mara-Kunstpreises für Frauen 2009. Zu ihren ausgewählten Einzelausstellungen zählen Shepherds and Kings, Bergen Kunstall, Bergen, NO (2018); Hammer Projects: Andrea Büttner, Hammer Museum, Los Angeles, US (2017); Beggars and iPhones, Kunsthalle Wien (2015); Andrea Büttner, Walker Art Center, Minneapolis, US (2015); Spotlight: Andrea Büttner, Tate Britain, London (2014); Andrea Büttner. 2, Museum Ludwig, Köln, DE (2014); Andrea Büttner, MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt, DE; The Poverty of Riches, Whitechapel Gallery, London / Collezione Maramotti, Reggio Emilia, IT (2010). Büttner nahm an der Documenta 13 (2012) sowie an der 29. und 33. Biennale von São Paulo, BR (2010 und 2018) teil. Zu ihren jüngsten Gruppenausstellungen gehören On Vulnerability and Doubt, Australian Centre for Contemporary Art, Melbourne, AU (2019); Tell me about yesterday tomorrow, NS Dokumentationszentrum München, DE (2019); die Turner Prize-Ausstellung, Ferens Art Gallery, Hull, GB (2017) und die British Art Show 8, Wanderausstellung GB (2016). Ihre Werke befinden sich in den ständigen Sammlungen zahlreicher Institutionen, darunter dem Museum of Modern Art, New York, US; Tate, London; Centre national des arts plastiques, Paris; Sammlung zeitgenössicher Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Bonn; MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt; Museum Ludwig, Köln; Lenbachhaus, München, DE; Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid und Walker Art Center, Minneapolis. Sie hat mehrere Künstler*innenbücher veröffentlicht, darunter zuletzt The Book of Vagabonds: Der Mendecant-Orden (2019). Büttners Buch Shame wurde im Herbst 2020 bei Koenig Books veröffentlicht.