Andy Warhol:
Motion Pictures

 

 

9. Mai – 8. August 04

 

 

Eröffnung: 08.05.2004, 19 – 22 Uhr

Für die Ausstellung Andy Warhol: Motion Pictures wurde Mary Lea Bandy, Künstlerische Leiterin der Filmabteilung des Museum of Modern Art, New York, anläßlich des Gastspiels der Gemälde- und Skulpturensammlungen des MoMA in der Neuen Nationalgalerie Berlin von den KW Institute for Contemporary Art eingeladen, eine experimentelle Präsentationsart von filmischen Kunstwerken Andy Warhols zu entwickeln.

Als Ausgangspunkt stellt Mary Lea Bandy Andy Warhols Screentests in Analogie zu seinen Gemälden aus. Ähnlich wie in ihrer letzten Ausstellung im Museum of Modern Art in New York werden mehrere Screentests, die bewegte Portraits bekannter Persönlichkeiten wie u.a. Salvador Dali, "Baby" Jane Holzer oder Dennis Hopper zeigen, kontinuierlich und gleichzeitig projiziert und auf Ultraflachbildschirmen präsentiert. Warhol wollte diese Screentests als "moving stills", als Portraits im Sinne der Tradition von Malerei verstanden wissen. Daher werden diese in der Präsentationsform von Mary Lea Bandy auch von klassisch dimensionierten Holzrahmen gefasst gezeigt. So entsteht zunächst der Eindruck einer Gemäldegalerie, bevor man realisiert, dass es sich um bewegte Bilder handelt.

Darüber hinaus untersucht Bandy in der Ausstellung, wie weitere typische non-narrative, stumme und schwarz-weisse Filmarbeiten wie Eat, Kiss, Sleep und Empire, ebenfalls im gleichen, halb abgedunkelten Ausstellungsraum kontinuierlich und gleichzeitig präsentiert werden können.

Andy Warhol: Motion Pictures ist die erste Ausstellung, in der Warhols filmische Arbeiten in dieser Präsentationsform, -größe und umfassenden Darstellung gezeigt werden.

Diese Ausstellung der KW Institute for Contemporary Art ist in Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art New York, MoMA entstanden. P.S.1MoMA und KW arbeiten seit nunmehr 6 Jahren eng zusammen und die Ausstellung reflektiert diese kontinuierliche Verbindung.

Die Ausstellung wird durch eine Publikation dokumentiert.

Die Ausstellung wurde ermöglicht dank der Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds.