Ari Benjamin Meyers featuring Redux Orchestra, Space by Tino Sehgal
Symphony X

 

 

27. August 14

 

Symphony X, photo: Springdance/Anna van Kooij 2012
Symphony X, photo: Springdance/Anna van Kooij 2012

 

Die musikalische Raumkomposition Symphony X für 14 MusikerInnen stellt das Konzertformat auf den Kopf, das über Jahrhunderte der musikalischen Entwicklung nahezu unangetastet geblieben ist. Ari Benjamin Meyers und Tino Sehgal schaffen einen „Choreographierten Raum", der ebenso dynamisch wie die Musik selbst ist und dem Publikum erlaubt, sich frei zu bewegen und die Musiker aus verschiedenen Perspektiven und Positionen zu erleben. In diesem besonders körperlichen, 75-minütigen Stück treffen kompositionelle Techniken, die sich von Komponisten wie Glenn Barca und Rhys Chatham beeinflusst zeigen, auf Elemente des Post-Punks, des Minimalismus und zeitgenössischer Musik. Musikalische Formationen mit gleichbleibendem Tempo von 120 bpm sind einem permanenten Netz aus Konstruktion und Dekonstruktion ausgesetzt, das die Erwartungen des Publikums in die Irre führt.

Das Stück gliedert sich in vier zusammenhängende Teile. 14 MusikerInnen verteilen sich zu Beginn im Raum um den Dirigenten Ari Benjamin Meyers in der Mitte. Das Publikum kann sich frei zwischen den MusikerInnen bewegen, natürlich können sich die BetrachterInnen auch hinsetzen, hinlegen, umherlaufen oder tanzen. Im vierten Teil steht der Dirigent nicht länger im Zentrum, sondern am Rand. Es ist nicht mehr klar, ob er die MusikerInnen oder das Publikum dirigiert: Die Trennung beider Gruppen verschwimmt während der Performance und hebt sich in der Dunkelheit zum Schluss des Stücks fast vollständig auf.

Die Anzahl der Tickets ist begrenzt, wegen der großen Nachfrage sind bereits alle Tickets vergeben. Sie können sich auf die Warteliste setzen lassen unter register@kw-berlin.de.