Schnipsel

 

 

„Ich kam in einen Raum und da war nichts. Und ich: Hä? Und jetzt ist da was draus geworden. Eine Ausstellung, eine eigene Ausstellung.“ – Zitat einer Schülerin der Ruth-Cohn-Schule während des Schnipsel-Workshops

 

Seit 2017 kooperieren die KW Institute for Contemporary Art mit der Ruth-Cohn-Schule, Oberstufenzentrum für Sozialwesen und seit 2016 Partner im Landesprogramm von Kulturagenten für kreative Schulen, Berlin. Im Rahmen dieses Programms und angeregt durch SchülerInnen, Kulturagentin und die kulturbeauftragten LehrerInnen formulierte die Schule das Anliegen, intensiver mit Berliner Kulturinstitutionen zusammenzuarbeiten. Dieser Wunsch wurde innerhalb einer Evaluation zum kulturellen Schulprofil von einer Mehrheit der Studierenden formuliert und folgt den Zielen der Schule, Lernorte außerhalb der Schulräume zu nutzen, kulturelle und künstlerische Bildungsformate praxisorientiert an die Ausbildungspläne zu koppeln sowie Kulturelle Bildung in der pädagogischen Ausbildung der künftigen ErzieherInnen zu implementieren. In ersten Gesprächen mit den KW kristallisierte sich die gemeinsame Fragestellung heraus, welche künstlerischen Ansätze im pädagogischen Alltag die Selbstwirksamkeit bei Studierenden, Kindern und Jugendlichen befördern.

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Um dieser Frage auf möglichst vielfältige Art und Weise nachzugehen, wurden mehrere Workshops unter dem Titel Schnipsel entwickelt, die vor allem dazu dienten, mit Studierenden und Lehrenden die KW als einen Ort für die Präsentation und Vermittlung von zeitgenössischer Kunst kennenzulernen und anhand künstlerisch-experimenteller Methoden eigene Zugänge zu ermöglichen. Dabei dienten die gezeigten Arbeiten und Begegnungen mit den ausstellenden KünstlerInnen als Ausgangspunkt, eigene Beobachtungen und Erfahrungen zu diskutieren. Die KW als Institution begreifen sich dabei als eine Plattform, die Willkommenskultur lebt und einer Vielstimmigkeit Raum gibt, ohne dabei in klassische, hierarchische Zuweisungen zu verfallen.

 

 

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Die Workshops mit der Ruth-Cohn-Schule werden individuell für jede Gruppe im Kontext der jeweiligen Ausstellung entwickelt. Sie enthalten Improvisationsübungen, zeichnerische und gestalterische Übungen, Wahrnehmungsübungen und großzügige Reflexionsräume mit und für alle beteiligte AkteurInnen. Feedbacks werden in die Gestaltung der anschließenden Workshops eingearbeitet. In den Durchläufen wurden alternative Dokumentationsverfahren erprobt und ausgewertet. Dazu zählen die visuelle Dokumentation über einen eigenen Instagram-Account, Video- und Audio-Aufzeichnungen, zeichnerische Verfahren und Notationen sowie das Zeitungstheater nach Augusto Boal.

 

 

 

 

 

Projektbeteiligte

 

Künstlerische Leitung: Mona Jas (Lab for Art Education), Katja Zeidler

Konzeptentwicklung: Anna Barg, Mona Jas, Katharina Stahlhoven, Peter Wehrkamp, Katja Zeidler

 

PartnerInnen und Mitwirkende:

Studierende und Kollegium des Oberstufenzentrums Ruth-Cohn-Schule, Berlin-Charlottenburg

 

Die Kooperation wird ermöglicht durch Mittel des Landesprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“.