BPA Talks 6

 

12. Juli 21, 17–20 Uhr

In englischer Sprache

 

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Bitte registrieren Sie sich vorab hier.

 

<p>© Paul Kolling</p>

© Paul Kolling

 

BPA Talks ist eine öffentliche Vortragsreihe in Kooperation mit dem BPA// Berlin program for artists. In 45–60-minütigen Präsentationen stellen die BPA-Teilnehmer*innen ihre Arbeiten vor. BPA Talks sind in ihrem Format flexibel und reichen von Präsentationen von Arbeiten der beteiligten Künstler*innen bis zu Lecture Performances.

 

Programm 

17 Uhr

Xiaopeng Zhou
Learning, Caring

 

Xiaopeng Zhou beobachtet das alltägliche Leben in unterschiedlichen Kontexten. Er interessiert sich für Fürsorge und Begleitung, Lernprozesse und die Beziehung zwischen ausgebildeten und Laien-Aktivitäten. Für BPA Talks wird Zhou zwei verschiedene Projekte und deren Beziehung innerhalb seiner Praxis vorstellen: Working with stone (2014-2018) und sein neues Projekt How does a flower bend?. Letzteres wird diesen Spätsommer in den KW als Teil der BPA// Exhibition 2021 zu sehen sein.

 

Zhou studierte an der Weißensee Kunsthochschule Berlin und an der Guangzhou Academy of Fine Arts. Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen gehören Monochromatic Lottery Balls, Xining Contemporary, Xining (2019) und Shape of Appetite, Empfangshalle, München (in Kooperation mit Tang Han) (2018). Gruppenausstellungen waren Interrupted Meals, HOW Art Museum, Shanghai (2020), An Impulse to Turn, Inside-Out Art Museum, Peking (2020), Further Thoughts on Earthy Materials, Kunsthaus Hamburg (2019) und die Bi-City Biennale of Urbanism\Architecture (UABB), Shenzhen (2017).

 

<p>Bild: Xiaopeng Zhou, <em>How does a flower bend?</em>, 2021</p>

Bild: Xiaopeng Zhou, How does a flower bend?, 2021

 

 

18 Uhr
Jana Schulz
Blaue Perle, Andy Alanis, Golden Boys

 

Jana Schulz präsentiert zwei Videoarbeiten, Blaue Perle und Golden Boys, sowie zwei Sound-Arbeiten aus ihrer Serie Andy Alanis. Mit unterschiedlichen Protagonist*innen, die sich im Alltag bewegen, thematisieren diese Arbeiten zwischenmenschliche Beziehungen und Formen der Kommunikation. In ihren Videos konzentriert sich Schulz auf routinierte Gesten und sich wiederholende Bewegungen. Durch eine sorgfältige Kameraführung nähert sie sich ihren Themen an und pendelt dabei zwischen Nähe und Distanz.

 

Schulz studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Zu ihren jüngsten Ausstellungen, Filmvorführungen und Residenzen gehören: Eigen+Art Lab Berlin (2020), Kunsthalle Bremerhaven (2020), Center for Contemporary Photography Melbourne (2020), Rencontres Paris/Berlin (2020), Anca Poterasu Gallery, Bukarest (2019), Eigen+Art Leipzig (2019), International Studio & Curatorial Program New York (2019), Kunsthalle Wien (2018), Museum der Bildenden Künste Leipzig (2018), Villa Aurora Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes (2018).

 

<p>Bild: Jana Schulz, <em>Blaue Perle</em> (2014), Video Still</p>

Bild: Jana Schulz, Blaue Perle (2014), Video Still

 

 

19 Uhr
Adam Shiu-Yang Shaw
Splinters

 

In seinem Vortrag wird Adam Shiu-Yang Shaw verschiedene konstruierte und natürliche Szenerien betrachten, die in seinen Skulpturen und Installationen zu finden sind. Shaw befragt, wie Erinnerungen an Architektur und Landschaft bei jedem Abruf neu geschrieben und umgestaltet werden, und gibt einen Einblick in die Themen und Arbeitsmethoden, durch die sich sein Verständnis von Erinnerung und Umwelt materialisiert.

 

Shaw studierte an der Royal Academy of Art, Stockholm und an der Emily Carr University of Art & Design in Vancouver. Zu seinen ausgewählten Einzelausstellungen gehören Memory Loss (2020), Coyote, Stockholm; Can there be Forgiveness? (2018), Ashley, Berlin; F-150 (2018), Polansky Gallery, Prag und Vinegar Stone & the Language of Flowers (2017), Towards, Toronto. Zu den ausgewählten Gruppenausstellungen gehören Vigil (2021), Galeria Wschód w/ Emanuel Layr, Warschau; Condo London (2020), Union Pacific w/ Wschód & Et al., London; But Doctor, I am Pagliacci (2019), The Loon, Toronto; Clerks Quarters (2018), Pogo Bar – KW, Berlin und At the End of the Game You Will Be Forgotten (2018), Alyssa Davis Gallery, New York.

 

<p>Bild: Aus dem persönlichen Künstlerarchiv, 2021</p>

Bild: Aus dem persönlichen Künstlerarchiv, 2021

 

 

19:45 Uhr
Julia Grosse & Yvette Mutumba
Through language. Through digitality. Through encounters. A digital art magazine as a platform of global contexts and discourses

 

Der Begriff „globale Kunst“ steht oft für eine Vorstellung von künstlerischer Produktion aus nicht-europäischen und nicht-amerikanischen Kontexten, als Synonym für „das Andere“ innerhalb einer Hierarchie von „Zentrum“ und „Peripherie“. Contemporary And (C&) ist eine dynamische Plattform, die Diskurse um zeitgenössische Kunst reflektiert und initiiert, die sich jenseits der Idee von Zentren und singulärer Narrative und Präsenzen bewegen. Die 2013 gegründete internationale Plattform ist ein wachsendes Netzwerk, das Kulturproduzent*innen aus Afrika und der globalen Diaspora vorstellt und miteinander verbindet. In ihrem Vortrag werden Julia Grosse und Yvette Mutumba über ihre Arbeit mit C& sprechen und Methoden, Definitionen und Herausforderungen diskutieren.

 

Julia Grosse ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin der Plattform Contemporary And (C&).
Sie ist Dozentin am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin und seit Juni Assoziierte Kuratorin am Gropius Bau. Grosse studierte Kunstgeschichte und arbeitete als Kolumnistin und Kunstjournalistin in London für die taz, FAZ und das AD Magazine. Sie ist Autorin und Mitherausgeberin von Büchern, u.a. 2018 Ein Leben lang (Hoffmann und Campe). Im Jahr 2020 kuratierte sie Friendly Confrontations: Festival für globale Kunst und Institutionskritik an den Kammerspielen München und wurde (zusammen mit Yvette Mutumba) mit dem Preis European Cultural Manager of the Year ausgezeichnet.

 

Yvette Mutumba ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin der Plattform Contemporary And (C&). Sie ist „Curator-at-large“ am Stedelijk Museum Amsterdam und Dozentin am Institut für Kunst im Kontext, UdK. Mutumba war Teil des kuratorischen Teams der 10. Berlin Biennale (2018). Von 2012 bis 2016 war sie Kuratorin am Weltkulturen Museum in Frankfurt a. M. Sie promovierte in Kunstgeschichte an der Birkbeck, University of London. Im Jahr 2020 wurde sie zusammen mit Julia Grosse als „European Cultural Manager of the Year“ ausgezeichnet.

 

<p>Bild: Detail, C& Center of Unfinished Business</p>

Bild: Detail, C& Center of Unfinished Business

 

 

<p>In Partnerschaft mit <em>BPA// Berlin program for artists</em></p>
<p> </p>
<p>2016 von Angela Bulloch, Simon Denny und Willem de Rooij gegründet, fördert<em> BPA// Berlin program for artists</em> den Austausch zwischen aufstrebenden und etablierten Berliner Künstler*innen durch öffentliche Vorträge, gemeinsame Ausstellungsprojekte und gegenseitige Atelierbesuche.</p>
<p> </p>
<p><em>BPA Talks 6</em> ist die sechste Veranstaltung im Rahmen der Partnerschaft zwischen den KW und BPA.</p>

 

In Partnerschaft mit BPA// Berlin program for artists

 

2016 von Angela Bulloch, Simon Denny und Willem de Rooij gegründet, fördert BPA// Berlin program for artists den Austausch zwischen aufstrebenden und etablierten Berliner Künstler*innen durch öffentliche Vorträge, gemeinsame Ausstellungsprojekte und gegenseitige Atelierbesuche.

 

BPA Talks 6 ist die sechste Veranstaltung im Rahmen der Partnerschaft zwischen den KW und BPA.