BPA Talks 1

 

10. Februar 20, 13–20 Uhr

Ort: KW Studio, Vorderhaus, 1. Stock

In englischer Sprache

 

Rob Crosse, Victor Payares, Doireann O’Malley, Esper Postma, Clémentine Deliss

 

<p>Rob Crosse, <em>One day all this could be yours (part 2)</em>, 2020, HD-Still</p>

Rob Crosse, One day all this could be yours (part 2), 2020, HD-Still

 

BPA Talks ist eine dreiteilige öffentliche Vortragsreihe in Partnerschaft mit dem BPA// Berlin program for artists. Im Februar findet der erste von drei BPA Talks in den KW statt. In jeweils einstündigen Präsentationen stellen die BPA-Teilnehmer*innen Rob Crosse, Victor Payares, Doireann O’Malley und Esper Postma ihre Arbeiten einem breiten Publikum vor. Zum Abschluss des Tages formuliert die BPA-Mentorin Clémentine Deliss ihre Gedanken zu alternativen Strukturen für künstlerischen Austausch. Die BPA Talks sind in ihrem Format flexibel und reichen von Präsentationen von Arbeiten der Künstler*innen bis hin zu Lecture-Performances.  

 

Programm

 

13 Uhr

Rob Crosse

One day all this could be yours (part 2)

 

Rob Crosse wird eine neue Performance-Arbeit mit dem Titel One day all this could be yours (part 2) präsentieren, die das physische Gedächtnis des Öffnens und Schließens von Autofenstern in Wagen, die er zuvor gefahren hat, nutzt, um Verbindungen zwischen Pflege und Automatisierung zu untersuchen. Crosse arbeitet in den Bereichen Video, Performance und Fotografie und konzentriert sich dabei auf Formen von Intimität, intergenerationelle Pflege, Verletzlichkeit und Begehren.
 
Crosse studierte an der Slade School of Fine Art, London. Zu seinen jüngsten Ausstellungen gehören Bad Bodies (2019), Tomorrow Maybe, Hongkong; Solo Presentations (2018), Jerwood, London und Prime Time (2017), Grundy, Blackpool (GB). Seine Filme wurden unter anderem im Rahmen von Queer: Both sides Now V, Videotage, Hongkong; Different Ways, Lux, London und Transactions of desire, Institute of Contemporary Art, London gezeigt.

 

14.30 Uhr 

Victor Payares

Where is the ground?

 

Victor Payares wird eine performative Lesung von zwei Kurzgeschichten präsentieren, die von Bildern seiner Arbeit begleitet werden. Wie um eine Erinnerung oder einen Traum darzustellen, verwendet er Schichten aus verschiedenen Materialien, Fundstücke, Sand und elektrische Kabel. Dabei sind Architektur, Beobachtung und Kartographie wiederkehrende Referenzen in seinem Werk.

 

Payares studierte am Art Institute der Miami International University of Art and Design (US) und am Royal College of Art in London. Jüngste Einzelausstellungen umfassen Ring Bell (2018), Aqbar the Space, London; ESOL Parcheesi (2017), Roman Road, London und Mi Toronja (2016), Lychee One, London. Ausgewählte Gruppenausstellungen der letzten Zeit waren Get some Headspace (2019), Ralph’s, Köln (DE); Into the Woods (2018), HE.RO Gallery, Amsterdam und Searching for Magic and The Distorted Image Falling from Your iCloud (2017), The Dot Project, London.

 

16 Uhr 
Doireann O’Malley im Gespräch mit Steph Holl-Trieu
Hive Play: Cybersymbiotic meanderings through gaming and virtual reality 

 

Doireann O’Malley wird eine Lesung und ein Gespräch mit Steph Holl-Trieu über Prototyp III: Gravities Broken Rainbow präsentieren, ein sich in Arbeit befindliches Kunstwerk in virtueller Realität. O’Malleys Praxis stützt sich auf ein breites Spektrum feministischer Perspektiven, darunter Queer-Theorie, Psychoanalyse, Quantenphysik, Genetik und Kybernetik.
 
Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören The Visitors (2019), Stadium, Berlin; Prototypes (2018) Dublin City Gallery The Huge Lane (IE); Disappearances (2015), Image Movement, Berlin. Jüngste Gruppenpräsentationen waren Göteborg International Biennale für zeitgenössische Kunst (2019); Invisible Realness (2019), PS120, Berlin; Body Works (2019), Sopot State Gallery, Zoppot (PL).
 
Steph Holl-Trieu beendet derzeit ihren M.A. an der Universität der Künste Berlin und forscht im Bereich der Medientheorie, insbesondere an der Schnittstelle von digitalem Materialismus, Ästhetik und politischer Ökonomie.

 

17 Uhr

Esper Postma

The Absence of Toto Koopman

 

In seiner Lecture-Performance wird Esper Postma über seine Forschungen zum Leben eines Familienmitglieds, Modells, Galeristin, Archäologin und Spionin Toto Koopman (1908–1991) sprechen. Postmas Filme, Objekte und Installationen untersuchen die Art und Weise, wie Geschichte und kollektives Bewusstsein produziert werden und wie diese gemeinsamen Definitionen durch marginalisierte Geschichtsschreibungen und intime persönliche Berichte unterlaufen werden.

 

Postma studierte an der Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam und der Städelschule, Frankfurt am Main (DE). Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen gehören Salome (2019), Westfälischer Kunstverein Münster (DE); Rebis (2018), Stadtmuseum Lindau (DE) und Betere Betrekkingen (repetitie III) (2013), Moira, Utrecht (NL). Gruppenpräsentationen waren unter anderem Innocence (2019), PS120, Berlin; Lichtspiele Arnsberg (2018, DE) und Notes From a Trembling Community in a Wilful State of Flux (2018), Hotel Maria Kapel, Hoorn (NL).

 

19 Uhr
Clémentine Deliss
Rhetorical Systems are Organs

 

Clémentine Deliss wird über Organe als rhetorische Systeme mit politischen und dialogischen Auswirkungen sprechen. Sie verwendet diese Metapher, um bestimmte chronische Zusammenbrüche in der Kunst zu untersuchen und eine metabolische Alternative zu entwickeln.
 
Dr. Clémentine Deliss ist Kuratorin, Verlegerin und Kulturhistorikerin. Von 2010 bis 2015 leitete sie das Weltkulturen Museum in Frankfurt (DE), wo sie ein neues Forschungslabor zur Aufarbeitung von Sammlungen in einem post-ethnologischen Kontext ins Leben rief. Im Jahr 2015 war sie Fellow Institute of Advanced Study (Wissenschaftskolleg zu Berlin) und 2016 Ko-Kuratorin von Hello World in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin. Im Jahr 2018 war sie Professorin an der ENSAPC Paris und hatte einen internationalen Lehrstuhl der Université Paris 8 inne. In den Jahren 2018–2019 war sie Professorin für Kuratorische Theorie und Dramaturgische Praxis an der Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (DE). Zurzeit ist Deliss Gastprofessorin für Geschichte und Theorie an der HFBK Hamburg (DE), Lehrbeauftragte an der SVA New York (US) und seit 2019 Mentorin für BPA.

 

 

Weitere Termine

 

BPA Talks 2

5. Mai 20

Nadja Abt, Niklas Binzberger, Dina Khouri, Anton Steenbock, Kader Attia

 

BPA Talks 3

(tba)

Anne Fellner, Bertrand Flanet, Katrin Winkler, Max Pitegoff, Calla Henkel

 

 

<p>In Partnerschaft mit BPA// Berlin program for artists<br />
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BPA// Berlin program for artists ist ein von Angela Bulloch, Simon Denny und Willem de Rooij gegründetes Mentoring-Programm, das den Austausch zwischen aufstrebenden und bereits etablierten Berliner Künstler*innen durch gegenseitige Atelierbesuche, öffentliche Vorträge und gemeinsame Ausstellungsvorhaben fördert. <em>BPA Talks</em> ist die erste öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Partnerschaft 2020/2021 von KW und BPA.</p>

 

In Partnerschaft mit BPA// Berlin program for artists
 

BPA// Berlin program for artists ist ein von Angela Bulloch, Simon Denny und Willem de Rooij gegründetes Mentoring-Programm, das den Austausch zwischen aufstrebenden und bereits etablierten Berliner Künstler*innen durch gegenseitige Atelierbesuche, öffentliche Vorträge und gemeinsame Ausstellungsvorhaben fördert. BPA Talks ist die erste öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Partnerschaft 2020/2021 von KW und BPA.

 

<p>BPA// Berlin program for artists wird ermöglicht durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.</p>

 

BPA// Berlin program for artists wird ermöglicht durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.