Lichtspiele

 
  1. 9. März 17
  2. 20–23 Uhr
  3. Bob’s Pogo Bar

Bitte melden Sie sich im Voraus unter bobspogobar@kw-berlin.de an. Betreten auf eigene Gefahr. 

 

Charlotte Prodger: BRIDGIT, 2016

 

Filmvorführung

 

<p>Charlotte Prodger, <em>BRIDGIT</em>, 2016. Courtesy der/die Künstler*in und Hollybush Gardens</p>

Charlotte Prodger, BRIDGIT, 2016. Courtesy der/die Künstler*in und Hollybush Gardens

 

Der Titel von Charlotte Prodgers neuer Videoarbeit BRIDGIT ist der gleichnamigen neolithischen Göttin entlehnt. In dem 32 Minuten langen Film taucht ihr Name je nach Lebenslage, Ort und geschichtlichem Zeitpunkt in unterschiedlichen Ausführungen auf. In der Erforschung wechselnder zeitlicher Zusammenhänge von Namen, Körper und Landschaft befasst sich BRIDGIT mit weiblichen Verbindungen: einem Identifikationsprozess, der zwischen FreundInnen, formwandelnden Göttinnen und anderen einflussreichen Figuren stattfindet.

 

Im Film schweift die Kamera über den mit Fingerabdrücken übersäten Laptop der Künstlerin, auf dem eine Berglandschaft als Hintergrundbild zu sehen ist. Das Symbol eines USB-Sticks mit dem Namen TURIYA erscheint — eine Reminiszenz an die Musikerin Alice Coltrane, die unter diesem Pseudonym performte.

 

Im weiteren Verlauf des Films zitiert Prodger die virtuelle Systemtheoretikerin und Vorreiterin der Transgender-Studies Sandy Stones und führt deren verschiedene Namen (u.a. Sandy Stone, Allucquere Rosanne Stone, Allucquere Rosanne “Sandy” Stone) als erweiterte Verkörperungen, die sich in Zeit und Raum erstrecken, an. Prodger nahm BRIDGIT ausschließlich mit ihrem Smartphone auf. BRIDGIT präsentiert so eine Single-User-Technologie als Prothese beziehungsweise Erweiterung des Nervensystems, die zugleich eine intime Verbindung zu global-sozialen Wechselwirkungen und Arbeiten darstellt. Körper und Gerät ergänzen sich wechselseitig; Prodgers Arbeit wird so zu einer harmonischen Betrachtung wechselnder Subjektivität.

 

Charlotte Prodger lebt und arbeitet in Glasgow.

 

Teil des Projekts: Lichtspiele

Lichtspiele war KWs neue intime Screening- und Performanceserie, die in der Pogo Bar präsentiert wird. Das monographische Programm präsentierte im Dialog mit KünstlerInnen und dem Publikum künstlerische Arbeiten und findet jeweils am Beginn jeden Monats statt.

 

Kurator*innen: Mason Leaver-Yap.

 

Überblick 

2017–2018

 

The Wooster Group:
Rumstick Road
6. Dezember 18

 

Jamie Crewe:

Bucolic Coda

1. November 18

 

Leon Filter:

MUMMYTHEDADDY

5. April 18

 

Kat Anderson’s Episodes of Horror:

Gestures

1. März 18

 

Kat Anderson’s Episodes of Horror:

Gudo: A Wounded Spectacle, mit Skye Skyetshookii

1. Februar 18

 

A Farewell to Progress

7. Dezember 17

 

Brett Story:

The Prison in Twelve Landscapes (2016)

2. November 17

 

Linda Goode Bryant und Laura Poitras:

Flag Wars (2003)

5. Oktober 17

 

Evan Ifekoya:

She was a full body speaker standing tall in the corner of the room, “West ​End ​Angel ​Of L​ove T​eacher ​For ​My ​It ​Girl” plays in the background 

6. Juli 17

 

Ellen Cantor:

Pinochet Porn

7. Juni 17

 

MYSTI:

I might simply drift past you… a hiccup in purple… a careless cocksuck with no contact info… memory without name.

11. Mai 17

 

Will Holder

”The activity of framing a performance and the intentions that accumulate around that activity produce a certain anxious kind of mode. and I became bothered by that / by the flurry of activity that tends to make so many things.”

6. April 17

 

Jamie Crewe:

Potash Lesson

9. Februar 17

 

Lichtspiele