Pause: Ericka Beckman
Super-8 Trilogy

18.–21.01.18

Eröffnung: 17. Januar 18, 19 Uhr

Ericka Beckman im Gespräch mit Anna Gritz (Kuratorin in den KW)
21. Januar 18, 17 Uhr
Ort: Studio, Vorderhaus, 1. Stock
Freier Eintritt

Als Auftakt für die erste Ausstellungssaison 2018 präsentieren die KW Institute for Contemporary Art in ihrer Serie Pause die Installation Super-8 Trilogy (1978–81) der experimentellen Filmemacherin und Künstlerin Ericka Beckman. Pause konzentriert sich auf einzelne Werke, die zwischen den Programmschwerpunkten gleichsam als inhaltliches Scharnier fungieren, das diese verbindet und ergänzt.

Super-8 Trilogy besteht aus den Filmen We Imitate; We Break Up (1978), The Broken Rule (1979) und Out of Hand (1981), die sich klassischen Erzählformen widersetzen und einer Choreographie folgen, die sich durch die Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Schweizer Psychologen Jean Piaget (1896–1980) entwickelt hat. Piaget prägte die Forschung zur kognitiven Entwicklung von Kindern auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie maßgeblich und vertrat den Standpunkt, dass die Entwicklung von Erkenntnis durch die Auseinandersetzung mit der Umwelt vorangetrieben wird.

Die drei Filme loten dabei mit surrealen, traumhaften Sequenzen die Möglichkeiten des Spiels aus und versuchen, die Prozesse des Gedächtnisses, Verstandes und der Psyche, die beim Verarbeiten von Bildern ausgelöst werden, zu verhandeln. Beckman verwendet hierfür strikte Raster an Farben, Formen und Motiven, die durch Wiederholung und Spielabläufe miteinander in Beziehung gesetzt werden. Die Künstlerin war Teil der sogenannten Pictures Generation, die sich zwischen 1974 und 1984 mit der Annäherung von Kunst an die neuen Massenmedien Film, Fernsehen und Illustrierte auseinandersetzte.

Kuratorin: Anna Gritz
Assistenzkuratorin: Cathrin Mayer

Teil des Projekts: Pause–Reihe

Die Pause–Reihe der KW Institute for Contemporary Art ermöglichte eine kurze, tiefe Auseinandersetzung mit einzelnen künstlerischen Positionen, um Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuzeigen und zu hinterfragen. Eine Pause agierte als Unterbrechung des laufenden Programms der KW und markiert den Übergang zwischen zwei Ausstellungszyklen. Bei den im Rahmen der Reihe präsentierten Projekten, die sich mit diesem Zwischenzustand auseinandersetzten, handelte es sich überwiegend um Auftragsarbeiten oder überarbeitete Werke, die zwischen Performance, Installation, Video und Klangarbeit wechseln oder diese sogar miteinander verweben.

Überblick
2017–2024

Pause: Billy Bultheel & James Richards
Workers in Song
7–9 June 24

Pause: The Noa Eshkol Chamber Dance Group
25/27 August 23

Pause: Alexis Blake
Crack Nerve Boogie Swerve
27–29 January 23

Pause: Lydia Ourahmane
sync
1–2 October 22

Pause: Tobias Spichtig
Die Matratzen
19–23 January 22

Pause: Michele Rizzo
REACHING
1–3 October 21

Pause: Archivio Conz Collection
Broken Sounds / Remote Music—Prepared Pianos
16–19 January 20

Pause: Every Ocean Hughes
Help the Dead
24–25 August 19

Pause: Emma Hedditch
+49 30 243459-53
18–19 May 19

Pause: Jimmy Robert (After Ian White)
Joie noire
19–20 January 19

Pause: Evelyn Taocheng Wang
What is he afraid of?
27–30 September 18

Pause: AA Bronson
Garten der Lüste
26–29 April 18

Pause: Margaret Honda
Spectrum Reverse Spectrum
18–20 August 17

Pause: Anthony McCall
Line Describing a Cone
27–30 April 17