Vortrag

The Berlin Sessions:
Michel Auder über Daniel Knorr
It’s hard to be down when you‘re up

Datum

Mi, 08.03.17

Uhrzeit

19:00

Ort

daadgalerie, Oranienstraße 161, 10969 Berlin

Eintritt

frei

Sprache

en

Seit den frühen 1970er-Jahren hat Michel Auder (* 1954 in Soissons, FR) kontinuierlich Menschen und Ereignisse aus seinem Leben gefilmt und dabei ein umfassendes Materialarchiv akkumuliert, das ständig überarbeitet und erweitert wird. Bekannt sind die in den 1990er-Jahren geschnittenen Filme aus dem Umfeld der Warhol-Factory und dem Chelsea Hotel sowie seine KünstlerInnenporträts von „Annie Sprinkle“ (1981–84), „Cindy Sherman“ (1988) oder „Alice Neel“ (1976/82, 2000).

Seit seiner Ankunft in Berlin 2016 zu einem einjährigen Stipendienaufenthalt im Rahmen des Berliner Künstlerprogramms des DAAD filmt er die Begegnungen mit dem befreundeten Performance- und Konzeptkünstler Daniel Knorr (* 1968 in Bukarest, lebt in Berlin). Daniel Knorr arbeitet häufig mit gestalterischen Prozessen der Destruktion und Transformation, mit denen er die Diskrepanz zwischen dem Symbolischen und dem Realen immer wieder neu austariert. Vielen BerlinerInnen ist er durch seine Flaggeninstallation am Dach der Neuen Nationalgalerie im Rahmen der 5. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst bekannt, mit der er die Ästhetik abstrakter Kunst und die Idee des Nationalen aufgriff („Nationalgalerie“, 2008).

Auf der vergangenen abc art berlin contemporary präsentierte er einen Ein-Mann-Bunker aus dem 2. Weltkrieg als begehbare Skulptur. Der von ihm bespielte rumänische Pavillon der 51. Biennale di Venezia, Venedig (IT) blieb komplett leer. Abgesehen von den Gebrauchsspuren vergangener Ausstellungen existierte nur der Titel der Arbeit „European Influenza“ (2005) sowie in der Folge die umfassende öffentliche Diskussion und Rezeption des Projekts.

daadgalerie
Oranienstraße 161
10969 Berlin
www.daadgalerie.de

Teil des Projekts: The Berlin Sessions

Seit Februar 2017 organisierten die KW Institute for Contemporary Art in Kooperation mit verschiedenen Institutionen und Organisationen aus Berlin eine Serie öffentlicher Gespräche unter dem Titel The Berlin Sessions. Die Serie untersuchte die Strukturen Berliner Kulturproduzent*innen, indem ein*e Berliner Sprecher*in eingeladen wurde, eine Präsentation über eine*n andere*n, sie*ihn inspirierende*n Kulturproduzent*in zu geben. Das Ziel der Vortragsreihe war es, die Arbeit Berliner Kreativer aus der Perspektive ihrer Kolleg*innen zu beleuchten, Verbindungen zwischen den vielfältigen Produzent*innen und Bereichen aufzuzeigen sowie Netzwerke, die zwischen lokalen Künstler*innen, Autor*innen, Musiker*innen, Performer*innen, Wissenschaftler*innen und anderen Kreativen bereits bestehen, zu stärken.

Überblick
2017–2021

Gespräch zwischen Renée Green und Iman Issa
28. Oktober 21

ABGESAGT: Laura Horelli & Naomi Beukes-Meyer
25. März 20

Elvia Wilk
17. September 19

Reza Abdoh, Here and Now
10. April 19

Reading David Wojnarowicz
15. März 19

Kasper König, Kawara + Kritik = Koda
18. Januar 19

Jeff Weber im Gespräch mit Robert Beavers
Buchpräsentation und Filmvorführung
5. Dezember 18

Escales: atelier le balto
Buchpräsentation
21. November 18

Claudia Skoda spricht über Kunst und Mode in West-Berlin
Vortrag, in deutscher Sprache
28. Februar 18

Philipp Ekardt über Heike-Karin Föll
24. Januar 18

Gregor Hildebrandt über Pola Sieverding
15. Dezember 17

Dellbrügge & de Moll über below papers
4. Oktober 17

Käthe Kruse über Geniale Dilletanten
Vortrag, in deutscher Sprache
31. Mai 17

Annika Eriksson über Charlotte von Mahlsdorf
Vortrag, in englischer Sprache
22. März 17

Michel Auder über Daniel Knorr
Vortrag, in englischer Sprache
8. März 17

Peter Wächtler über Hans-Christian Lotz
Vortrag, in englischer Sprache
21. Februar 2017

AA Bronson über Elijah Burgher
Vortrag, in englischer Sprache
8. Februar 17

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