Pause: Jimmy Robert
(After Ian White)
Joie noire
19.–20. Januar 19

Datum

Sa – So, 19.–20.01.19

Im Rahmen von Pause findet die Performance Joie noire an folgenden Terminen statt:

19. Januar 19, 20 Uhr

20. Januar 19, 20 Uhr

Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung um pünktlich 20 Uhr beginnt. Ein Nacheinlass ist nicht möglich.

Eintritt: 5 € / 3 € ermäßigt
Für die Perfromance Joie noire von Jimmy Robert sind leider keine Tickets mehr erhältlich.

Für seine Performance Joie noire nutzt der in Berlin lebende Künstler Jimmy Robert (geb. 1975, Guadeloupe, FR) die KW als Bühne, um die Welten von Disko und Tod zu untersuchen. Ausgehend von der Untersuchung zweier Körper im Kontext der Geschichte des Clubbing setzt sich Robert mit der Sichtbarkeit des Körpers, der Rolle des Verlangens und den Überresten nach einer Party auseinander. Wie wird die Show weitergehen? In Joie noire werden Elemente der Clubkultur analysiert und der Nachtclub als Ort des Rhythmus und der Sinnlichkeit, sein Potenzial, Untergrund-Partys zu beherbergen, untersucht. Das helle Ausstellungslicht wird abgedunkelt, um den Jargon der Tanzfläche aufzugreifen und eine kritische Betrachtung des Vermächtnisses der 1980er Jahre im Hinblick auf AIDS, Aktivismus, Gender und Herkunft vorzunehmen.

Als Auftakt der einzelnen Ausstellungsblöcke präsentieren die KW eine dreiteilige Pause-Reihe, die dem verstorbenen Künstler Ian White (1971–2013) gewidmet ist. Als in London und Berlin lebender Künstler, Performer, Kurator, Pädagoge und Autor reagierte White in seiner Arbeit kritisch auf die Rolle institutioneller Infrastrukturen in der Kunstproduktion. Seine Arbeit befasste sich oft mit der Frage, wie die Beschränkungen dieser Infrastrukturen durch Momente öffentlicher Performance offengelegt, auf die Probe gestellt und aufgebrochen werden können. Das Pause-Programm für 2019 bezieht mit Jimmy Robert, Emma Hedditch und Every Ocean Hughes drei von Whites Wegbegleiter*innen und Kollaborateur*innen ein und erkundet, welchen Einfluss ihr gemeinsames Werk und Whites Nachlass weiterhin auf zeitgenössische Performances und zeitbasierte Formen der Zusammenarbeit haben. Die Pause-Reihe ist Teil von Reflect-Suspend-Dismantle, einem einjährigen Programm rund um die Arbeit von Ian White, das 2019 an verschiedenen Orten in Berlin stattfinden wird. Pause entsteht in Zusammenarbeit mit der Kuratorin Kirsty Bell, dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst, dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD sowie dem Nachlass von Ian White. Joie noire wird mit Unterstützung von The Hunterian, University of Glasgow, und der Galerie Tanya Leighton, Berlin produziert. Besonderer Dank gilt Susanna Kirschnick und Christine Fenzl von gOLab und Dominic Paterson.

Roberts multidisziplinäre Praxis umfasst Performance, Fotografie und Film. In seinen Werken erforscht er oft die Rolle des Zuschauers, indem er tradierte und Avantgarde-Performances neu aufarbeitet und so deren rassistische und genderspezifische Lesarten herausfordert. Roberts jüngste Einzelausstellungen wurden bei Western Front, Vancouver, der Peer Gallery, London (2017), La Synagogue De Delme (2016), im Museum M, Leuven (2015), Power Plant, Toronto (2013), im Jeu de Paume, Paris (2012) und im Museum of Contemporary Art in Chicago (2012) gezeigt. Seine Performances wurden u.a. im Migros Museum, Zürich (2015), im Museum of Modern Art, New York (2014) und in der Tate Britain, London (2004) präsentiert. Roberts jüngste Performance-Arbeit Imitation of Lives, die von Performa17 und The Glass House kommissioniert wurde, fand im November 2017 in New York statt. Robert lebt und arbeitet in Berlin.

Kurator*in: Mason Leaver-Yap
Kuratorische Assistenz: Sabrina Herrmann

Faltblatt zur Ausstellung (PDF)

Teil des Projekts: Pause–Reihe

Die Pause–Reihe der KW Institute for Contemporary Art ermöglichte eine kurze, tiefe Auseinandersetzung mit einzelnen künstlerischen Positionen, um Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuzeigen und zu hinterfragen. Eine Pause agierte als Unterbrechung des laufenden Programms der KW und markiert den Übergang zwischen zwei Ausstellungszyklen. Bei den im Rahmen der Reihe präsentierten Projekten, die sich mit diesem Zwischenzustand auseinandersetzten, handelte es sich überwiegend um Auftragsarbeiten oder überarbeitete Werke, die zwischen Performance, Installation, Video und Klangarbeit wechseln oder diese sogar miteinander verweben.

Überblick

2017–2024

Pause: Billy Bultheel & James Richards

Workers in Song

7–9 June 24

Pause: The Noa Eshkol Chamber Dance Group
25/27 August 23

Pause: Alexis Blake

Crack Nerve Boogie Swerve

27–29 January 23

Pause: Lydia Ourahmane
sync
1–2 October 22

Pause: Tobias Spichtig
Die Matratzen
19–23 January 22

Pause: Michele Rizzo

REACHING

1–3 October 21

Pause: Archivio Conz Collection

Broken Sounds / Remote Music—Prepared Pianos

16–19 January 20

Pause: Every Ocean Hughes

Help the Dead

24–25 August 19

Pause: Emma Hedditch

+49 30 243459-53

18–19 May 19

Pause: Evelyn Taocheng Wang

What is he afraid of?

27–30 September 18

Pause: AA Bronson

Garten der Lüste

26–29 April 18

Pause: Ericka Beckman

Super-8 Trilogy

18–21 January 18

Pause: Margaret Honda

Spectrum Reverse Spectrum

18–20 August 17

Pause: Anthony McCall

Line Describing a Cone

27–30 April 17

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