METABOLIC MUSEUM-UNIVERSITY
Debating Chamber:
BLOOD – Pumping and Transfusions – Living Alloys

 

6. Dezember 23, 19 Uhr

In englischer Sprache

Online Veranstaltung https://mm-u.online/debating-chamber/

Anmeldung via reservation@kw-berlin.de

 

 

<p>PROVOKATEUR*INNEN v.l.n.r. Danielle Brathwaite-Shirles, Foto: Laura Schaeffer; Cat Dawson, Foto: Diana Dingi; Göksu Kunak, Foto: Christoph Voy</p>
<p>SABOTEUR*INNEN v.l.n.r. Ollie George; Mae Howard, Foto: Circe Hamilton</p>
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PROVOKATEUR*INNEN v.l.n.r. Danielle Brathwaite-Shirles, Foto: Laura Schaeffer; Cat Dawson, Foto: Diana Dingi; Göksu Kunak, Foto: Christoph Voy

SABOTEUR*INNEN v.l.n.r. Ollie George; Mae Howard, Foto: Circe Hamilton

 

 

Die Metabolic Museum-University (MM-U) präsentiert vier Debating Chambers NERVES, BREATH, MUSCLES, BLOOD. Jede Debating Chamber wird von Mitgliedern der MM-U veranstaltet und beginnt mit einer 7-minütigen visuellen und verbalen Provokation, die von eine*r*m Gastredner*in präsentiert wird, gefolgt von einer Auseinandersetzung und einer Debatte.

 

Von der früheren Emanzipation durch weibliche Bodybuilder bis hin zum Paradigmenwechsel, der durch Trans- und Queer-Philosophien über das Leben hervorgerufen wurde, werden wir den aktuellen Moment im Hinblick auf Verfall und Regeneration, Verschmelzungen und Legierungen, Spiel und Tarnung als Strategien betrachten, die die menschliche Existenz definieren. Diese letzte Debating Chamber der Saison beginnt mit drei 7-minütigen visuellen und verbalen Provokationen, gefolgt von zwei Antworten der Saboteure und einer öffentlichen Debatte.

 

Provokateur*innen:

Danielle Brathwaite-Shirley (geb. 1995, London) lebt und arbeitet in Berlin und London. 2019 erhielt Brathwaite-Shirley einen BA von der Slade School of Fine Art, London. Brathwaite-Shirley arbeitet vor allem in den Bereichen Animation, Sound, Performance und Videospielentwicklung. Danielles Praxis konzentriert sich auf die Verflechtung von gelebter Erfahrung mit Fiktion, um die Geschichten Schwarzer Trans-Personen fantasievoll neu zu erzählen. Danielles Arbeit war Gegenstand von Einzelausstellungen und Performances in Institutionen wie SCAD, Savanna (2023), Artnight Dundee (2023), Villa Arson, Nizza (2023), Fact, liverpool (2022), David Kordansky, LA (2022), Project Arts Centre, Irland (2022); Skänes konstförening, Malmö (2022); Arebyte Gallery, London (2021); QUAD, Derby (2021); Albright-Knox Art Gallery, Buffalo (2021); Focal Point Gallery, London (2020); Science Gallery, London (2020); und MU Hybrid Art House, London (2020). Brathwaite-Shirleys Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen in Institutionen wie der Julia Stoschek Foundation, Berlin (2022), den Münchner Kammerspielen, München (2019), Les Urbaines, Lausanne (2019) und Barbican, London (2018) gezeigt.

 

Cat Dawson, Dr., erforscht die kulturelle Produktion von minoritären Subjekten im globalen zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert. Dawsons erstes Buch, Monumental: Race, Representation, Culture erscheint demnächst bei MIT Press. Ihr zweites Buch, Trans Form: Imaging Trans Bodies in Science and Society wurde von MIT Press für die neue Reihe On Seeing angefragt. Derzeit ist Dawson Gastdozent*in für Kunstgeschichte am Sarah Lawrence College.

 

Göksu Kunak (geb. 1985, Ankara) ist eine in Berlin lebende Künstlerin, Forscherin und Autorin. Göksus Interesse gilt der Chronopolitik und hybriden Texten, die sich mit dem performativen Sprachgebrauch zeitgenössischer Lebensstile sowie mit nicht-westlichen/unorthodoxen Dramaturgien befassen. Beeinflusst von der arabischen Kultur und der Spätmoderne imaginiert Göksu aus realen Begegnungen neue Situationen, die die Problematik hetero-patriarchaler Strukturen aufzeigen. Orientalismus, Selbst-Orientalisierung (die Wahrnehmung des „Östlichen“ und wie die*der Östliche sich selbst durch diese Konstruktion sieht); Tarnung, Selbstzensur, Science Fiction; Muskeln und Simulakren, sowie der Körper als kinetische Skulptur zählen zu Göksus weiteren Interessen. Göksu zeigte ihre Arbeiten u.a. in der Neuen Nationalgalerie, den Sophiensaelen, der KW Pogo Bar, dem Neuen Berliner Kunstverein, dem Radiant Nights De Singel Arts Center und Kaaitheather Brüssel.

 

Saboteur*innen:

Ollie George ist ein in Berlin lebender künstlerischer Forscher, der zwischen den Bereichen Design, Kunst und Kuratieren arbeitet. Zusammen mit Edi Danartono und Ekaterina Golovko gründete er Archive for the Eleventh Hour, ein Curriculum-Kollektiv, das sich der Erschaffung von gegengeschichtlichen Projekten widmet, indem es Archivmaterial und polyphone Narration miteinander verbindet, um eine Kollektivität zu entwickeln, die das Immaterielle, Spektrale und Klangliche miteinander verschränkt. Derzeit arbeitet er als Forscher und Produzent für das Studio Tomás Saraceno. Er ist Mitglied der Fakultät von MM-U 2023.

 

Mae Howard ist bildende*r Künstler*in und Ritualist*in, Maes interdisziplinärer Ansatz erstreckt sich über forschungsbasierte, partizipatorische und kollaborative Projekte, die von linsenbasierten Medien über Skulptur und Installation bis hin zu Performance reichen. Mae beruft sich auf die Traditionen der Behinderten-/Transarbeit und interessiert sich für die körperlichen, fleischlichen und materiellen Verstrickungen von BDSM, dem medizinisch-industriellen Komplex, Biopolitik und Behinderung. Mae Arbeit erforscht die Überreste von Entsorgen, Entkräftung und Exzess. Derzeit ist Mae Stipendiat*in des Whitney Independent Study Program in New York.

 

Metabolic Museum-University 
Direktorin: Dr. Clémentine Deliss
KoordinatorInnen: Jakob Karpus, Christina Scheib
MM-U Mitglieder 2023: Ollie George, Joana Owona, Toby Üpson, Edi Danartono Winarni, Winnie Zhu
Website: mm-u.online
Kontakt: info@mm-u.online
IG: @metabolicmuseumuniversity