METABOLIC MUSEUM-UNIVERSITY
Debating Chamber:
BREATH – Figureheads, and Emancipation in Artistic Practice
1. November 23, 19 Uhr
In englischer Sprache
Online Veranstaltung https://mm-u.online/debating-chamber/
Anmeldung via reservation@kw-berlin.de
Die Metabolic Museum-University (MM-U) präsentiert vier Debating Chambers NERVES, BREATH, MUSCLES, BLOOD. Jede Debating Chamber wird von Mitgliedern der MM-U veranstaltet und beginnt mit einer 7-minütigen visuellen und verbalen Provokation, die von eine*r*m Gastredner*in präsentiert wird, gefolgt von einer Auseinandersetzung und einer Debatte.
BREATH — Figureheads and Emancipation befasst sich mit den Ikonen und Referenzen, die aufstrebende Künstler*innen und Kurator*innen prägen, sowie mit dem ambivalenten Gefühl von Respekt und Widerstand, das sie auslösen. Versuchen Kunststudierende, sich von der Figur des Künstlers*der Künstlerin aus der Vergangenheit zu distanzieren, und wie wird diese Rolle heute definiert? Lösen sich individuelle künstlerische Positionen zugunsten einer Emanzipation durch Identitätspolitik und kollektive Bewegungen auf? Die Debating Chamber beginnt mit drei 7-minütigen visuellen und verbalen Provokationen, gefolgt von einer Antwort oder Sabotage ihrer Vorschläge, sowie einer öffentlichen Debatte.
Provokateur*innen:
Juliette Desorgues ist eine in Paris lebende Kuratorin und Autorin. Zuvor war sie Kuratorin am MOSTYN, Wales, und assoziierte Kuratorin am Institute of Contemporary Arts, London. Außerdem war sie in kuratorischen Positionen an der Barbican Art Gallery, London, und der Generali Foundation, Wien, tätig. Sie studierte an der Universität von Edinburgh, der Universität Wien und dem University College London.
Annika Larsson ist eine in Berlin lebende Künstlerin. Ihre Arbeit untersucht die verfangene Beziehung zwischen Macht, Wissen, Verkörperung, Affekt und Visualität in unserer digitalen und physischen Welt. Sie interessiert sich für beiläufige, aber bedeutungsvolle Gesten und Rituale, für körperlich-sprachliche Verhaltensmuster, die hierarchische soziale Machtstrukturen verbergen oder herausfordern. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem im Museum für Gegenwartskunst, Basel; Fundacion la Caixa, Barcelona; Le Magasin, Grenoble; Kunsthalle Nürnberg, Nürnberg; ICA – Institute of Contemporary Art, London; ZKM, Karlsruhe; Moderna Museet, Stockholm; S.M.A.K., Gent und Musac, Lyon. Von 2018–22 leitete sie das künstlerische Forschungsprojekt „Non-knowledge, Laughter and The Moving Image,“ das vom Schwedischen Forschungsrat finanziert und in Zusammenarbeit mit dem Royal Institute of Art in Stockholm und der HFBK Hamburg durchgeführt wurde, wo sie von 2017–23 eine Professur innehatte.
Abbas Zahedi (geb. 1984, London, UK) studierte Medizin am University College London, bevor er 2019 seinen MA in „Contemporary Photography: Practices and Philosophies“ am Central Saint Martins im Jahr 2019 abschloss. Zahedis Praxis vermischt zeitgenössische Philosophie, Poetik und soziale Dynamik. Durch Klang und Skulptur, Performance und kontextabhängige Gesten erforschen seine Kunstwerke grundsätzlich, wie persönliche und kollektive Geschichten miteinander verwoben sind; sie entschlüsseln diese Zusammenhänge, um Momente der Zusammengehörigkeit zu schaffen. Ausgewählte Ausstellungen: “Holding a Heart in Artifice,” Nottingham Contemporary (2023); “Metatopia 10013,” Anonymous Gallery, New York (2022); “The London Open 2022,” Whitechapel Gallery, London (2022); “Postwar Modern,” Barbican, London (2022); “Testament,” Goldsmiths CCA, London (2022); “D.E.VALUATION,” Mécènes du Sud, Montpellier (2021); “Ouranophobia SW3”, Chelsea Sorting Office, London (2020); “How To Make A How From A Why?,” Fire Station, South London Gallery und viele mehr.
Saboteur*innen:
Joana Atemengue Owona ist bildende Künstlerin und studiert an der HFBK in Hamburg. In den letzten Jahren war sie an selbstorganisierten Projekten beteiligt, die sich vorrangig mit Gesellschaftskritik beschäftigen. Ihre künstlerische Praxis verbindet Erforschungen und theoriebasierte Reflexionen über Black Studies und beschäftigt sich mit poetischen, visuellen und textuellen Rätseln rund um Sicherheit, Zukunft, affektive Zustände und Unbestimmtheit. Ihr formaler Schwerpunkt liegt auf Skulpturen und großformatigen Installationen. Sie ist Mitglied der Fakultät von MM-U 2023.
Toby Üpson ist ein Kunstschriftsteller, der derzeit in London lebt. In seinem Schreiben, das sich zum Alltäglichen hingezogen fühlt, spielt er mit Methoden der Ekphrasis und kritischen Analogie. Indem er die kleinen Punkte verbindet, die er in der Alltäglichkeit einer Sache findet, und diese vergrößert, arbeitet Üpsons Schreibpraxis locker mit der Motivation, die Logistik einer/unserer/einer gemeinsamen Umgebung neu zu ordnen.
Metabolic Museum-University
Direktorin: Dr. Clémentine Deliss
KoordinatorInnen: Jakob Karpus, Christina Scheib
MM-U Fakultät 2023: Ollie George, Felipe Meres, Joana Owona, Toby Üpson, Edi Danartono Winarni, Winnie Zhu
Website: mm-u.online
Kontakt: info@mm-u.online
IG: @metabolicmuseumuniversity