Fassbinder: Berlin Alexanderplatz: Eine Ausstellung

Zu Montage, Collage und Simultaneität in Fassbinders Berlin Alexanderplatz

 

02.05.2007

 

<p>Crew, Foto: Karl Reiter, Rainer Werner Fassbinder Foundation</p>

Crew, Foto: Karl Reiter, Rainer Werner Fassbinder Foundation

 

2. Mai 2007, 19 Uhr
Zu Montage, Collage und Simultaneität in Fassbinders Berlin Alexanderplatz
Hans Helmut Prinzler im Gespräch mit Michael Töteberg

 

Im Rahmen der Ausstellung Fassbinder: Berlin Alexanderplatz: Eine Ausstellung

 

Hans Helmut Prinzler ist Filmhistoriker und Publizist. 1969 wird er Studienleiter an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) Berlin. 1979 wechselt Prinzler zur Stiftung Deutsche Kinemathek (SDK). Ab 1980 ist er auch für die alljährlichen Retrospektiven verantwortlich, die die SDK im Rahmen der Berliner Filmfestspiele zeigt. 1990 übernimmt er den Vorstand der Stiftung Deutsche Kinemathek und wird somit Vorsitzender des Koordinierungsrats des Kinematheksverbunds. In den folgenden Jahren ist Prinzler an einigen wichtigen Publikationen zum deutschen Film beteiligt, so an der gemeinsam mit Wolfgang Jacobsen und Anton Kaes 1993 herausgegebenen Geschichte des deutschen Films. Im Jahr 2000 eröffnet im Sony-Center am Potsdamer Platz das Filmmuseum Berlin; in den folgenden fünf Jahren zeigt das Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek unter Prinzlers Leitung neben der Dauerausstellung 28 Sonderausstellungen.

Ab 2003 übernimmt Prinzler erneut die Verantwortung für die Retrospektive der Berlinale, 2006 wird er von Dieter Kosslick mit einer Berlinale-Kamera geehrt. Zum 1. April 2006 übergibt er die Leitung der Kinemathek an Rainer Rother und Paul Klimpel. Am 31. Mai 2006 eröffnet unter dem Dach des Filmhauses auch das seit 2000 von Prinzler mitgeplante Fernsehmuseum seine Ausstellungen. Hans Helmut Prinzler ist jahrelanges Mitglied zahlreicher Beiräte und Kommissionen (Goethe-Institut, BMI, Kuratorium Junger Deutscher Film, Rundfunkrat SFB/RBB). Seit 1996 gehört er auch der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg an, deren Abteilung Film- und Medienkunst er seit 2000 als Direktor vorsteht.

 

Michael Töteberg, geboren 1951 in Hamburg. Studium der Germanistik in Hamburg. 1978-1987 Lektor für Film und Fernsehen im Verlag der Autoren, Frankfurt/M. 1988-1992 freier Autor. 1992-1994 Geschäftsführer im Verlag der Autoren, Frankfurt/M. Seit Juni 1994 Leiter der Agentur für Medienrechte im Rowohlt Verlag, Reinbek.
Veröffentlichungen u. a.: John Heartfield, Reinbek 1978; Fritz Reuter, Reinbek 1978; Marieluise Fleißer, zus. mit Wend Kässens, München 1979; Fritz Lang, Reinbek 1985; Fellini, Reinbek 1989; Filmstadt Hamburg, Hamburg 1990; Das Ufa-Buch, Hg. zus. mit Hans-Michael Bock, Frankfurt/M. 1992; Metzler Film Lexikon, Hg. Stuttgart 1995; Szenenwechsel, Momentaufnahmen des jungen deutschen Films, Hg., Reinbek 1999; Film – An International Bibliography, zus. mit Malte Hagener, Stuttgart 2002; Fassbinder, Reinbek 2002.
Zahlreiche Editionen, u. a. der Essays von Klaus Mann (zus. mit Uwe Naumann, 1992-1994), von Wim Wenders (1988,1993) und Edgar Reitz (1993) sowie dem Nachlaß von Rainer Werner Fassbinder (1984-1991), Filmbücher und Drehbucheditionen, u. a. zu Tom Tykwers Lola rennt (1998), Der Krieger und die Kaiserin (2000) und Heaven (2002) sowie zu Wolfgang Beckers Good Bye, Lenin! (2003). Mitarbeiter am Kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG) sowie am Filmlexikon CineGraph.