Fokus-Touren

 

An ausgewählten Terminen laden erfahrene Kunstvermittler*innen verschiedene Gesprächspartner*innen in die KW ein, um gemeinsam mit den Besucher*innen die Inhalte der Ausstellungen zu vertiefen. Der Austausch im Dialog und mit der Gruppe schafft vielschichtige Zugänge und eröffnet den Besucher*innen neue Perspektiven auf die Ausstellungen.

 

Ort: KW Institute for Contemporary Art, Treffpunkt am Counter

Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de

Die Teilnahme ist im Ausstellungsticket enthalten. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.

 

<p>KW Institute for Contemporary Art, Ausstellungseröffnung Sommerprogramm 2023, Berlin. Foto: David von Becker</p>

KW Institute for Contemporary Art, Ausstellungseröffnung Sommerprogramm 2023, Berlin. Foto: David von Becker

 

Hervé Guibert – This and More

Oliver Wellmann (he/him), Künstler

Anna Bitter (she/her), Filmwissenschaftlerin/Filmemacherin

Über das Spektrale im fotografischen Werk Hervé Guiberts

  1. 21. Juni 23, 17 Uhr
  2. In deutscher Sprache

  3. Ort: KW Institute for Contemporary Art, Treffpunkt am Counter

  4. Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de

  5. Die Teilnahme ist im Ausstellungsticket enthalten. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.

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  7. Eine spektrale Erscheinung, das klingt zunächst nach Parapsychologie oder Geisterjagd und bezeichnet doch all jene Phänomene, die sich dem Auge durch die Brechung des Lichts zu erkennen geben. An der Schwelle zwischen Sichtbarkeit und persönlicher Mythologie inszeniert der Französische Schriftsteller Hervé Guibert seine Protagonist*innen zwischen Absenz und Präsenz. Flüchtig, intim, unheimlich. Auf poetische Weise hat sich Guibert das Motiv der Erscheinung zu eigen gemacht, welches in seinem fotografischen Werk immer wieder Innovation erfährt und sich neu erfindet – auch dort, wo seine Fotografien leere Räume und Objekte zeigen.

 

Emily Wardill – Identical

Mit Theseas Efstathopoulos

Referenz, Reenactment und Wiederholung – ein Gespräch mit Cassiano Prado

  1. 12. Juli 23, 17 Uhr
  2. In englischer Sprache
  3. Ort: KW Institute for Contemporary Art, Treffpunkt am Counter

  4. Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de

  5. Die Teilnahme ist im Ausstellungsticket enthalten. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.

 

Emily Wardills immersive Bewegtbild-Installation für die diesjährige KW Production Series ist unter anderem eine Looping-Achterbahn aus filmischen, historischen und sinnlichen Bezügen. Gemeinsam mit dem Regisseur, Filmemacher und Drehbuchautor Cassiano Prado lädt, Thesea Efstathopoulos, Kunstvermittler*in der KW, das Publikum zu einer zweistündigen Fokus-Tour ein, um Wardills Referenzen und die somatische Erfahrung der Installation zu besprechen. Die primäre Gesprächssprache wird Englisch sein, aber Reflexionen und Fragen auf Portugiesisch und Deutsch können berücksichtigt werden.

 

Enrico David – Destroyed Men Come and Go

Oliver Wellmann (he/him), Künstler

Anna Bitter (she/her), Filmwissenschaftlerin/Filmemacherin

Place me! Skulpturale und räumliche Simulation im Werk von Enrico David

  1. 16. August 23, 17 Uhr
  2. In deutscher Sprache

    Anmedung unter: mediation@kw-berlin.de

    Die Teilnahme ist im Ausstellungsticket enthalten. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.

 

Gewöhnlich stehen Modell und Ausstellung in einem räumlichen Nebeneinander. Der finalen Ausstellung vorausgehend, lassen sich im Modell gestalterische Möglichkeiten und Kuration simulieren, die bis zur finalen Entscheidung immer wieder aufgebaut und verworfen werden können. Neben der Zeichnung nutzt Enrico David ein solches architektonisches Modell (Diorama) als Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit. Im Diorama tauchen künstlerische Arbeiten in Miniatur auf, ohne dabei als Platzhalter oder Surrogat für die eigentliche Skulptur im Realraum zu agieren. Vielmehr bildet das Modell eine Lesart der Ausstellung, die selbst dioramatisch erscheint und den Blick auf das Verhältnis von Raum zu den darin befindlichen Körpern zu lenken beginnt. Die Platzierung der Skulpturen, das Spiel mit Leere und Platz, spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Ausstellung wird so selbst zur Reflexion der Kulturinstitution Museum und kehrt das Platzieren von Objekten im White Cube in dessen Befragung um. Im Dialog zwischen den großen Objekten und der großen Halle in den KW, werden wir Enrico Davids kleinformatige Dioramen, als auch Aspekte der Simulation und ihr Ausgreifen auf umfassendere Raumfragen diskutieren.