Fokus-Touren

 

Begleitend zu den Ausstellungen Rabih Mroué: Under the Carpet und Peter Friedl: Report 1964–2022 bieten ausgewählte Fokus-Touren, ergänzend zu regulären Ausstellungsführungen, die Möglichkeit, sich den Ausstellungskontexten mittels vertiefender Einblicke, verschiedener Zugänge und Leerstellen zu nähern. Zu den Terminen laden die Kunstvermittler*innen Barbara Campaner, Jeanne-Ange Wagne und Raoul Zoellner verschiedene Gesprächspartner*innen zum gemeinsamen Austausch ein.

 

Kostenfreie Teilnahme.

Vorherige Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl

 

Für alle KW-Veranstaltungen gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Das Tragen einer medizinischen oder FFP2 Maske bleibt während des gesamten Events obligatorisch.

 

<p>Peter Friedl, <i>Ohne Titel</i>, 1964. Bleistift, Farbstift auf Papier, 14,9 x 19,9 cm. Privatsammlung, Berlin. Courtesy der Künstler.</p>

Peter Friedl, Ohne Titel, 1964. Bleistift, Farbstift auf Papier, 14,9 x 19,9 cm. Privatsammlung, Berlin. Courtesy der Künstler.

 

Peter Friedl: Fokus-Tour

Mi, 27. April 22, 17 Uhr

Barbara Campaner mit Heike Bollig

 

Mit Wörtern gehen. Offener Schreibworkshop

Der Künstler Peter Friedl gewährt Besucher*innen der Ausstellung mittels künstlerischen Arbeiten Einblicke in sein privates Leben. Erstere entstanden während eines halben Jahrhunderts seines künstlerischen Schaffens und eröffnen Räume für Imagination und Assoziationen. Welche Rolle kann Sprache darin einnehmen? Wie stehen Bild und Wort zueinander?

Die Ausstellung bietet einen Rahmen für Austausch mit sich selbst und anderen, außerdem werden mit Methoden des kreativen Schreibens Schreibimpulse angeregt.

Kurztexte, Satzanfänge oder Botschaften, die Selbstpositionierung gegenüber den Kunstwerken und die Verkettung von Assoziationen bilden Inspirationsquellen für die Fokus-Tour.

 

 

Peter Friedl: Fokus-Tour

Mi, 6. April 22, 17 Uhr

Raoul Zoellner mit Carina Erdmann

 

‚I wish they´d never told me that my playground was just a parking lot‘

Auf halbem Weg in die monografische Ausstellung von Peter Friedl stößt man auf eine Ansammlung leerer Tierkostüme. Flauschige Verkleidungen in Form von Reptilien, eines Löwen oder Gorillas liegen verstreut auf dem Boden. Fetzen ferner Erinnerungen an einen einst ungetrübten Blick auf eine Welt voller Möglichkeiten. Es ist ein tragischer Anblick. Du bist in einer vollständig rationalisierten Welt aufgewacht. Gernormte Spielplätze. 99 Probleme in deinem E-Mail-Postfach.

Transformation ist einer der Aspekte, die in Peter Friedls Arbeiten immer wieder auftauchen. Deshalb werden wir bei dieser Fokus-Tour auf das transformative Potenzial der Dinge “zoomen” – du wirst vielleicht als Mensch ankommen, aber als Giraffe wieder gehen.

 

 

Rabih Mroué: Fokus-Tour

Mi, 16. März 22, 17 Uhr

Jeanne-Ange Wagne mit Nikolas Brummer

 

Ein Blick auf Mroués Dekonstruktion des Bildes:
Wie kann sich aus dem Kunstmuseum heraus Krisen angenähert werden? 
Kunst erlaubt es Künstler*innen theoretische und politische Diskurse auch auf assoziativer Ebene zu reflektieren. Gerade im Kontext solcher Arbeiten, die politische Themen verhandeln, drängt sich für die Kunstvermittlung die Frage auf, ob und wie innerhalb von Kunstinstitutionen und Museen eine angemessene Auseinandersetzung mit Krisen möglich ist. 
Mit Ansätzen rund um Solidarität und Care im Hinterkopf sollen während der 2-Stündigen Fokus-Tour gemeinsam, und von Mroués Arbeiten und dekonstruktiver Praxis ausgehend, Möglichkeiten der inhaltlichen Annäherung an Krisen formuliert werden.

 

 

 

<div><span lang="NL">Rabih Mroué, <i>Black Box # 3,</i> 2016. Courtesy der Künstler</span></div>
Rabih Mroué, Black Box # 3, 2016. Courtesy der Künstler