Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022:
Kameelah Janan Rasheed
in the coherence, we weep
14. September 23 – 7. Januar 24

 
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<p>Kameelah Janan Rasheed, <em>Untitled</em>, 2023, digitaler Scan der Rückseite einer Fotografie, 12.7 x 12.7 cm, Courtesy Kameelah Janan Rasheeds künstlerischem Bildarchiv historischer Aufnahmen von Black Americans</p>
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Kameelah Janan Rasheed, Untitled, 2023, digitaler Scan der Rückseite einer Fotografie, 12.7 x 12.7 cm, Courtesy Kameelah Janan Rasheeds künstlerischem Bildarchiv historischer Aufnahmen von Black Americans

 

Kameelah Janan Rasheed (*1985, USA) ist Preisträgerin des Preises für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022, der gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt verliehen wird.

 

Rasheeds Arbeiten beschäftigen sich mit der Materialität und Lesbarkeit von Text, Schrift und Sprache sowie mit den Möglichkeiten der intermedialen Übersetzung. Ihre künstlerische Arbeit stützt sich auf verschiedene Denkansätze aus Wissenschaft, Literatur, Philosophie, Religion und kritischer Theorie, ohne dass es zwischen diesen eine erkenntnistheoretische Hierarchie gäbe. Die Infragestellung dieser Denkansätze und ihres eigenen Wissens ist die treibende Kraft für Rasheed und ihr Schaffen. Die in Brooklyn lebende Künstlerin und Lernende versammelt in ihren Arbeiten verschiedenste Textausschnitte und ordnet sie wie beim Layout eines Buches an. Buchstaben sind für sie eigenständige Wesen mit einer eigenen Geschichte, Bedürfnissen und einem Innenleben, und sie integriert diese in ihre Schriften, kommentiert sie, montiert sie und klebt sie an Wände. Auf diese Weise überbrückt Rasheed die Kluft zwischen Politik und Poesie und versucht, Verbindungen und Bruchstellen auszumachen.

 

in the coherence, we weep ist sowohl ein Künstlerinnenbuch als auch eine Ausstellung. Das Projekt befasst sich mit dem kritischen Potenzial von Inkohärenzen. Es ist ein Versuch, Methoden medienübergreifend darzustellen und dabei Störungen zuzulassen, die Momente der kritischen Selbstreflexion und Wissensproduktion ermöglichen. Das Buch und die Ausstellung wurden parallel entwickelt und reflektieren sich kritisch gegenseitig, wobei ihre Entstehung und ihre Form sich ineinander verschränken und miteinander verschwimmen. Das Buch ist sozusagen die Partitur und die Ausstellung eine Aufführung dieser. Indem sie Rasheeds bestehende Arbeiten und wichtige neue Auftragsarbeiten miteinander verknüpft, erforscht die Ausstellung die Geschichte von Schwarzer Improvisation, Spiel und experimenteller Poetik. Sie untersucht Strategien, um Text in verschiedenen architektonischen Kontexten lebendig und dynamisch zu gestalten sowie Strategien, die im Familienarchiv der Künstlerin zum Einsatz kommen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Kommentieren, Korrigieren, Indexikalität, Unschärfe und das Lernen durch Lesen und Schreiben gelegt.

 

Außerdem setzte sich Rasheed mit der Umgebung der KW auseinander, z. B. anhand von Selling My Black Rage to the Highest Bidder (2019) in der Eingangspassage der KW und durch eine Neugestaltung der Fahnen an der Fassade des Gebäudes mit der Arbeit How to Suffer Politely (and Other Etiquette) (2014–).

 

Kuratorin: Sofie Krogh Christensen

Assistenzkuratorin: Linda Franken

 

 

KW Studio über die Ausstellung: in the coherence, we weep mit Kameelah Janan Rasheed, Sofie Krogh Christensen und Christina Landbrecht. Produktion: LOCOLOR, Realisation & Producer: Gregor Kuhlmann, Kamera & Ton: Gregor Kuhlmann, Adrian Nehm, Editing & Color Grading: Lia Valero. Eine Produktion der KW Institute for Contemporary Art, Berlin, 2023.

 

Einblicke in die Ausstellung Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in deutscher Gebärdensprache.

Konzept, Darsteller und Schnitt: Projektbüro Andreas Döltgen, Kamera: Frank Sperling. Courtesy KW Institute for Contemporary Art, Berlin, 2023.

 

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Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering
Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und
NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering
Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und
NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling. Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering
Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und
NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling. Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering
Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und
NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling. Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering
Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und
NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling. Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering
Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und
NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling.
Photo: Frank Sperling.
Installationsansicht der Ausstellung Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2022: Kameelah Janan Rasheed – in the coherence, we weep in den KW Institute for Contemporary Art, Berlin 2023; Alle Werke: Courtesy die Künstlerin und NOME Gallery, Berlin. Foto: Frank Sperling. Photo: Frank Sperling.

 

<p>Der Preis für künstlerische Forschung ist aus dem Kunstpreis der Schering Stiftung hervorgegangen, der von 2005 bis 2018 alle zwei Jahre an internationale Künstler*innen vergeben wurde.</p>
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Der Preis für künstlerische Forschung ist aus dem Kunstpreis der Schering Stiftung hervorgegangen, der von 2005 bis 2018 alle zwei Jahre an internationale Künstler*innen vergeben wurde.

 

 

<p>2019 wurde der Preis in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt neu konzipiert. Im Jahr 2022 wurde der Preis für künstlerische Forschung bereits zum siebten Mal in Kooperation mit den KW Institute for Contemporary Art verliehen.</p>
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2019 wurde der Preis in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt neu konzipiert. Im Jahr 2022 wurde der Preis für künstlerische Forschung bereits zum siebten Mal in Kooperation mit den KW Institute for Contemporary Art verliehen.

 

 

<p>Mit Unterstützung der NOME Gallery</p>
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Mit Unterstützung der NOME Gallery

 

 

<p>Im Rahmen der Berlin Art Week</p>
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Im Rahmen der Berlin Art Week