Klosterruine x Pogo Bar:
Abigail Toll
Matrices of Vision

 

feat. Rebecca Lane, Lucy Railton, Evelyn Saylor

mit einer Einführung von Tiara Roxanne

 

6. Juli 22, Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr 

Ort: Klosterruine, Klosterstraße 73a, 10179 Berlin

In englischer Sprache 

Bitte beachten Sie, dass für das Konzert keine Bestuhlung vorgesehen ist. Bringen Sie gerne Kissen oder Decken mit, wenn Sie es sitzend oder liegend erleben möchten. 

 

Bitte melden Sie sich vorab unter pogobar@kw-berlin.de an.

 

<p>Matrices of Vision, 2020-2021, Original score, Abigail Toll</p>

Matrices of Vision, 2020-2021, Original score, Abigail Toll

 

Ein Abend in zwei Teilen: Zum Auftakt des Konzert-Ensembles „Matrices of Vision“ wird es eine Live-Lesung mit Tiara Roxanne geben.

“Matrices of Vision“ ist der Titel von Abigail Tolls bevorstehender Debütveröffentlichung beim französischen Musiklabel Shelter Press, die sie während ihres Masters in elektroakustischer Komposition am Royal College of Music in Stockholm entwickelte.

 

Beeinflusst von Tiara Roxannes Recherchen über Datenkolonialismus hinterfragt das Stück durch künstlerische Klangerzeugung jenen schwedischen Hochschulbericht, in welchem die demografische Entwicklung der Studierenden über sieben Jahrzehnte hinweg nachgezeichnet wird.

 

Anstelle der vorherrschenden westlichen Zwölftonstimmung verwendet Toll die Just Intonation (die harmonische Reihe), um den Prozess von Datengewinnung, gestalterischer Einschränkung und Voreingenommenheit zu verdeutlichen. Während sich die Instrumente in Oktaven rauf und runter bewegen, werden Daten durch Klang dargestellt, und das Stück wird zu einer erfahrbaren, emotionalen Antwort auf eben diese. Was man hört, ist eine Verweigerung, sich diesen sogenannten rationalen Systemen zu fügen. Das Ergebnis ist eine Klang-Erzählung, die akzeptierte Hierarchien ins Wanken bringt, indem sie sich über die Grenzen dieser Systeme hinausbewegt: in dem, was Roxanne als „eine Art Überflutung des Zuhörens und Erlebens durch den Körper und die Räume, die den Körper umgeben“ beschreibt.

 

Abigail Toll (she/her; UK/DE) ist eine experimentelle Musikkünstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Sie studierte Englische Literatur und Kunstgeschichte (BA) an der Sussex University (Brighton, UK) und elektroakustische Komposition (MA) an der KMH; Royal College of Music in Stockholm (SE). Sie war 2018 Artist in Residence für das Amplify Berlin Programm mit Caterina Barbieri und Maya Shenfeld, in dieser Zeit entwickelte sie ihre erste EP Old World | New Ruins, die sie 2019 unter dem Namen Ionian Death Robes mit Laury Achten veröffentlichte. 2022 wird sie ihr Debütalbum Matrices of Vision bei Shelter Press veröffentlichen. Sie ist aufgetreten bei: Roter Salon mit Puce Mary (Berlin, DE); Amplify Berlin mit Caterina Barbieri & Maya Shenfeld (Berlin, DE); KMH (Stockholm, SE); Swedish Association of New Music Promoters, (Gävle, SE); Klosterruine (Berlin, DE); The Lucerne School of Music (Luzern, CH); Moira (Utrecht, NL); mit Jungstötter: UT Connewitz, (Leipzig, DE); Arttheater, (Köln, DE); Beatpol (Dresden, DE). Ihre musikalischen Beiträge zu Tiara Roxannes Performance-Vorträgen wurden auf der re:publica (Berlin, DE), dem Images Festival (Toronto, CA) und AMOQA (Athen, GR) aufgeführt.

 

 

<p>Unterstützt von der InitiativeMusik GmbH</p>

 

Unterstützt von der InitiativeMusik GmbH

 

<p>Design: Marc Hollenstein</p>

Design: Marc Hollenstein

 

In den Sommermonaten 2022 schließen sich die Klosterruine und Pogo Bar in ihrer Liebe zum Performativen zusammen, um eine Serie von drei Veranstaltungen in den Ruinen der Franziskaner Klosterkirche zu präsentieren.

 

Klosterruine x Pogo Bar ist eine besondere Kollaboration zwischen der Klosterruine Berlin und der Pogo Bar der KW Institute for Contemporary Art, und wird von Sofie Krogh Christensen, Léon Kruijswijk und Christopher Weickenmeier kuratiert. Die Veranstaltungen finden in der Klosterruine in der Klosterstraße, Berlin Mitte im Juni, Juli und August diesen Jahres statt.