Lecture Performance und Gespräch:
KW, a hike – flaring flashes of 1991
Mit Raoul Zöllner und Susan Philipsz

 

2. August 23, 20 Uhr

In englischer Sprache

Ort: Café Bravo

Begrenzte Teilnehmer*innenzahl

Anmeldung unter reservation@kw-berlin.de

 

 

 

<p>Raoul Zoellner, KW, a hike, Filmstill, 2023</p>

Raoul Zoellner, KW, a hike, Filmstill, 2023

 

Die Geschichte der KW ist untrennbar mit der Geschichte der umliegenden Straßenzüge verbunden. 1991 bestand die Auguststraße noch aus unbeliebten Mietbaracken in desolatem Zustand, Fenster in leerstehenden Hinterhöfen waren mit Brettern vernagelt und Kaffee wurde bitter und schwarz verkauft. 30 Jahre später veröffentlichten die KW die Publikation KW, a history, um rückblickend nachzuzeichnen, wie aus den leerstehenden Fabrikhallen in Ost-Berlin ein renommiertes Institut für zeitgenössische Kunst wurde.

 

Um diesen Rückblick zu vergegenwärtigen und den Nachhall der 1990er Jahre sichtbar zu machen, erkundet das Führungsformat KW, a hike jeden Monat die Hinterlassenschaften der Vergangenheit während eines Rundgangs durch die umliegenden Straßenzüge. Dabei wird auch der Zusammenhang zu Werken verdeutlicht, die die KW seitdem in Auftrag gegeben haben.

 

In dieser Lecture-Performance kombiniert Raoul Zöllner Video und Vortrag, um Rückblenden in das Gründungsjahr 1991 aufflackern zu lassen und dieses in Zusammenhang zur Sound-Installation Rosa von Susan Philipsz zu setzen, eine Arbeit die genau 30 Jahre nach der Gründung der KW in Auftrag gegeben wurde. In der zweiten Hälfte des Abends wird Susan Philipsz weitere Einblicke in ihre klang- und stimmbasierte Praxis und die Ortsspezifität ihrer Arbeiten geben.

 

Raoul Zöllner ist in Berlin aufgewachsen, studierte am Sandberg Institut in Amsterdam und ist Direktor der Boros Foundation. Er erkundet verschiedene Formen der Kunstvermittlung und arbeitet in diesem Bereich für die KW Institute for Contemporary Art und die 12. Berlin Biennale.

 

Susan Philipsz (Glasgow, 1965) beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den räumlichen Eigenschaften von Klang und mit den Beziehungen zwischen Klang und Architektur. Seit ihrem Aufenthalt in den KW Institute for Contemporary Art (2001-2002) hat sie international ausgestellt, u. a. im Rahmen der Manifesta 3, Ljubljana 2000, der Berlin Biennale 2006, der Münster Skulptur Projekte 2007, des Turner Prize 2010 in London und der dOCUMENTA (13) 2012. Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören: Sokol Terezin, ARoS Aarhus Art Museum, Aarhus (2023), The Depths, Kunst Museum Brands, Odense (2023) und Separated Strings, Tanya Bonakdar Gallery, New York (2023).

 

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