Lichtspiele
- 7. Dezember 17
- 20.30 Uhr
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- Bob’s Pogo Bar
- Bitte melden Sie sich im Voraus unter bobspogobar@kw-berlin.de an.
Betreten auf eigene Gefahr.
A Farewell to Progress
Performance
Because this, you see, is a farewell, to ‘progress’, this is a farewell to ‘then’, to ‘there’. To ‘one day’, to ‘some day’… This is a farewell to ‘but’, to ‘maybe not’, to ‘unfeasible’, ‘impractical’, ‘non-viable’ and ‘unworkable’. A farewell to ‘logical’, to ‘rational’, to ‘well meaning’ and ‘well meant’. For our dreams will be wild, will go beyond your confident smiles, your civilising lines.
Für die letzte Ausgabe von Lichtspiele 2017 schließen sich die KünstlerInnen und AutorInnen Jessica Aimufua, Caspar Jade Heinemann, Dorine van Meel, Hannah Proctor und Wanda Vrasti für einen Leseabend zusammen, in dem sie westliche, kapitalistische und koloniale Narrative zu „Fortschritt“ betrachten. Sie weisen auf verletzende Aspekte hin, die den Ideologien von Fortschritt zugrunde liegen, fordern deren Dekonstruktion und fragen, wie man sich zu einer „Zukunft“ in Beziehung setzen kann, wenn die Narrative von Fortschritt aufgegeben sind. Die Lesebeiträge des Abends überdenken nicht nur die mögliche Beziehung zur Zukunft, sondern auch zur Gegenwart.
Jessica Aimufua (*1991, DE) ist eine Autorin und Kritikerin aus Berlin. Sie schreibt über zeitgenössische Kultur und moderne Ästhetik, mit Schwerpunkt auf Film, Mode und Kunst.
Caspar Heinemann (*1994, GB) ist Künstler*in und Poet*in und lebt in Berlin. Heinemanns Interessen sind kritischer Okkultismus, homosexuelle Biosemiotik und gegenkulturelle Mythologien. Aktuelle Veranstaltungen sind u.a. Vorträge im Rahmen der Baltic Triennial; an der Cambridge University, im ICA in London und Ausstellungen im Museum of Modern Art, Warschau, der David Roberts Arts Foundation, London und der Outpost Gallery, Norwich (GB). Heinemann hielt zudem Gastvorträge am Chelsea College of Arts, London, der University of Reading (GB), am Sandberg Institute, Amsterdam, und bei HEAD, Genf (CH).
Dorine van Meel (*1984, NL) ist Künstlerin und Autorin mit besonderem Interesse an sozial engagierter Kunst, an Feminismus-Methodologie und selbstorganisierten Formen der Kollaboration. Ihre Arbeiten wurden u.a. gezeigt in der South London Gallery; W139, Amsterdam; Kunstraum, London und bei der Transmediale, Berlin. Van Meet hat verschiedene kollektive Projekte initiiert, darunter The Southern Summer School am BAK in Utrecht, das KunstproduzentInnen aus dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Südafrika zusammenbrachte, um die Themen Kunst und Dekolonisierung zu bearbeiten.
Hannah Proctor (*1983, GB) ist Wissenschaftlerin und Autorin und am ICI Berlin tätig. Zur Zeit arbeitet sie an einem Projekt zu psychologischen Folgen des politischen Kampfes mit dem Arbeitstitel Burnout. Proctor promovierte über sowjetische Psychiatrie an der Birkbeck University of London. Sie verfasste Texte zu Themen wie fortschrittlicher Mutterschaft, kommunistischer Pädagogik, Seidenstrümpfen, Faltenwurf, sowjetischen Sexualtheorien, britischer Anti-Psychiatrie und fiktiven Frauengestalten aus Diamanten und Glas.
Wanda Vrasti (*1982, RO) ist Autorin, Lehrende, Nightlife-Kuratorin und begeisterte Radfahrerin in den Straßen Berlins. Ihre Interessen reichen von Kapitalismuskritik, über die Geschichte und Philosophie der Arbeit, materialistischen, Sex-positiven Feminismus, Tanzflächen-Kultur bis hin zur Politik von Freundschaft.
A Farewell to Progress ist ein Projekt initiiert von Heinemann und van Meel, mit einer Videoinstallation von van Meel.