Natascha Sadr Haghighian, Judith Hopf/Deborah Schamoni, Ines Schaber
No Matter How Bright the Light, the Crossing Occures At Night
Eröffnung: 2.9.2006, 17 – 21 h
Die kollaborativ entwickelte Ausstellung zeigt Produktionen von Natascha Sadr Haghighian, Judith Hopf/Deborah Schamoni und Ines Schaber, die sich auf unterschiedliche Aspekte des Gespenstischen beziehen. Dabei geht es weniger darum, Gespenster sichtbar zu machen, sondern um die Umstände des Verschwindens und Unsichtbarseins – also um Verhältnisse, die Gespenster hervorbringen, um den Entzug des Wirklichkeitsstatus, und um die Bedingungen von Veränderung: denn das Gespenstische destabilisiert die geordneten Verhältnisse zwischen Wirklichem und Unwirklichem, Anwesendem und Abwesendem. No Matter How Bright the Light, the Crossing Occures At Night ist auch eine Ausstellung über Gespenster der Kunst: über das Phantasma des Alles-Repräsentieren-Könnens, über Medialität als Beschwörung und Bannung, animierte Körper, subjektive Prothesen und die "unmögliche" Notwendigkeit eines Realismus des Gespensts, eines Realismus der Abwesenheit.
Zur Ausstellung erscheint ein 220-seitiges Buch beim Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, mit Beiträgen und Dialogen von und mit Ines Schaber, Natascha Sadr Haghighian, Stefan Pente, Judith Hopf sowie Avery F. Gordon, Anselm Franke, Nicolas Siepen, Sladja Blazan, Thomas Keenan und Michael Taussig.
Kuratiert von Anselm Franke.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds, Berlin.