One Fine Day: Afrika-Benefiz-Ausstellung

 

 

10. November 09

 

 

Afrika-Benefiz-Ausstellung in den KW Institute for Contemporary Art
Marie Steinmann und Tom Tykwer stellen die Arbeit ihres Vereins One Fine Day e. V. vor

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr

Der 2008 von Marie Steinmann und Tom Tykwer gegründete Verein One Fine Day e. V. sowie die daraus hervorgegangene alternative Filmproduktionsfirma One Fine Day Films verfolgen das Ziel, die Begegnung junger Menschen mit Kunst und künstlerischen Darstellungsformen in benachteiligten Ländern zu fördern.

Seit inzwischen drei Jahren werden von One Fine Day e. V. in Zusammenarbeit mit der britischen NGO Anno’s Africa in verschiedenen Slums von Nairobi Workshops angeboten, bei denen europäische KünstlerInnen mit einheimischen LehrerInnen gemeinsame Kunstvermittlungskonzepte entwickeln und in den Schulen der Slums anbieten. Das Konzept ist auf große Resonanz gestoßen: Hunderte von Kindern und Jugendlichen haben inzwischen an den „Art Classes“ teilgenommen – mit durchaus beeindruckenden Resultaten. Neben Tanz, Theater und Musik hat sich die Gruppe Bildende Kunst als besonders produktiv erwiesen. Von dem Erfolg des letztjährigen Workshops können sich Interessierte in einer Benefiz-Ausstellung in den KW Institute for Contemporary Art zugunsten von One Fine Day e. V. überzeugen.

Etwa 200 Bilder der jungen kenianischen KünstlerInnen werden während der Benefizveranstaltung an diesem Abend ausgestellt und können für einen Spendenbetrag erworben werden. Die Erlöse finanzieren den nächsten Workshop des „Saturday Arts Club“ im Kibera Slum in Nairobi, in dem Kinder jeden Samstag ein kreatives Zuhause finden.

In der abendlichen Veranstaltung werden die InitiatorInnen von ihrer konkreten Arbeit vor Ort berichten. Sally Gatei, Leiterin der St. Johns Schule aus dem Majengo Slum in Nairobi, gibt einen Überblick über die kunstpädagogische Situation in der Region. Der Filmemacher Tom Tykwer stellt das Konzept zu One Fine Day Films vor, einer Firma, die es sich ähnlich wie One Fine Day e. V. zur Aufgabe gemacht hat, den künstlerischen Film in benachteiligten Ländern zu unterstützen: Mit Hilfe von europäischen FilmemacherInnen werden Low-Budget-Filme mit jungen, engagierten FilmenthusiastInnen aus Regionen realisiert, in denen Filmproduktion bislang so gut wie nicht existiert. Unter dem Titel SOUL BOY entstand in diesem Rahmen vor Kurzem ein Pilotprojekt: Inszeniert von der 28-jährigen ghanaisch-kenianischen Regisseurin Hawa Essuman wurde SOUL BOY komplett in Kibera gedreht, einem der größten Slums Afrikas. Tom Tykwer präsentiert Ausschnitte aus dem Film und berichtet von den Dreharbeiten.

Programm

Marie Steinmann, One Fine Day e. V. und Bee Gilbert, Anno’s Africa:
Einführung in das Projekt

Sally Gatei, Schuldirektorin der St. Johns Schule in Majengo, Nairobi:
Erfahrungsbericht über die Zusammenarbeit mit One Fine Day e. V. und Anno’s Africa

Bruno Fischli, Sonderbeauftragter des Vorstands, Goethe-Institut Deutschland:
Über Kunstförderung in benachteiligten Ländern

Tom Tykwer, One Fine Day e. V.:
Das Filmprojekt SOUL BOY und die Initiative One Fine Day Films
Die ausgestellten Bilder können während der gesamten Veranstaltung für einen Spendenbeitrag zwischen 30 und 220 Euro erworben werden (Spender erhalten eine Spendenquittung).

Um Rückantwort bis zum 9. November 2009 wird gebeten.

Weitere Informationen:
www.onefineday.org
www.onefinedayfilms.org