Pause: Lydia Ourahmane
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1.–2. Oktober 22
Ort: KW Institute for Contemporary Art, Haupthalle
11–11 Uhr durchgehend (24 Stunden)
Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer*innen ab 16 Jahren.
Eintritt frei
Lydia Ourahmane (geb. 1992, DZ) schafft eine ortsspezifische Installation in den KW Institute for Contemporary Art. Diese neue Auftragsarbeit ist eine Fortsetzung der kontinuierlichen Auseinandersetzung der Künstlerin mit den emotionalen, psychologischen und politischen Zusammenhängen zwischen Material, Körper und Ort. Die Arbeit umfasst Ansätze zur Komposition und Performance und setzt sich mit ihrer Beziehung zu Ritualen und der Vorstellung von Dauerhaftigkeit auseinander. Die Einladung der KW stellt für Ourahmane eine Herausforderung dar, über die Transzendenz der Materie und die vielen Täuschungen der Ewigkeit nachzudenken.
Ourahmanes Installation wird sich in einer einmaligen Veranstaltung materialisieren, die Dauerhaftigkeit als nicht greifbare, aber verkörperte Materie zwischen Mythos und Dauerhaftigkeit diskutiert. Ourahmanes Ansatz hinterfragt, wie sich Kontinuität sowohl in der Fähigkeit zur Koexistenz als auch in unserer gegenseitigen Zuschreibung von Sinn und Verbundenheit widerspiegelt, während sie gleichzeitig durch ihre Erschöpfung, ihre Bruchstelle und ihren Bruch definiert wird – und wie sie zu einer Möglichkeit wird, das Kontinuum persönlicher und allgemeiner Geschichten zu reflektieren und herauszufordern.
Für diese ausgedehnte Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker Daniel Blumberg (geb. 1990, GB) entstanden ist, werden die Türen der KW-Haupthalle 24 Stunden lang geöffnet bleiben, um die Ausdauer von Besucher*innen und Künstlerin gleichermaßen zu befragen. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich an der Entstehung einer immersiven Klangkomposition zu beteiligen, die aus den Herzschlägen der Teilnehmer*innen erzeugt wird.
Kuratorin: Sofie Krogh Christensen
Kuratorischer Assistent: Nikolas Brummer
Die Pause-Reihe der KW Institute for Contemporary Art ermöglicht eine kurze, tiefe Auseinandersetzung mit einzelnen künstlerischen Positionen, um Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuzeigen und zu hinterfragen. Eine Pause agiert als Unterbrechung des laufenden Programms der KW und markiert den Übergang zwischen zwei Ausstellungszyklen. Bei den im Rahmen der Reihe präsentierten Projekten, die sich mit diesem Zwischenzustand auseinandersetzen, handelt es sich überwiegend um Auftragsarbeiten oder überarbeitete Werke, die zwischen Performance, Installation, Video und Klangarbeit wechseln oder diese sogar miteinander verweben.
Mit Dank an Schertler Audio.