The Berlin Sessions

 

Vortrag, in englischer Sprache,

21. Februar 2017, 19 Uhr

1. Stock Vorderhaus KW

Freier Eintritt, begrenzte Platzkapazität

 

Peter Wächtler über Hans-Christian Lotz

 
<p>Hans-Christian Lotz, 2015, Installationsansicht Christian Andersen, Kopenhagen, Courtesy der Künstler und Christian Andersen, Kopenhagen</p>

Hans-Christian Lotz, 2015, Installationsansicht Christian Andersen, Kopenhagen, Courtesy der Künstler und Christian Andersen, Kopenhagen

 

Hans-Christian Lotz, *1980 in Hamburg, DE, arbeitet mit technischen oder mechanischen Aspekten profaner Gebrauchsgegenstände: Kaufhausschiebetüren, die an nackten Wänden installiert werden, von Solarpanels gerahmte, vakuumverschweißte Kompositionen aus organischer Materie oder Aluminiumabgüssen von Styroporboxen mit Waschbärknochen daraufgesetzt. Obwohl sich Lotz weigert, diesen Dingen aus Gewerbe, Handel und Fortschritt eine kulturelle Bedeutung zuzusprechen, wirken seine neueren Arbeiten von sozialen Assoziationen und bröseligen Privatbereichen bestimmt. Durch Drogerieartikel (Tierstreu, Melitta-Packungen, „Goldmännchen“-Teebeutel) sind diese Arbeiten eher deskriptiv als gestisch, mehr realistisch als ästhetisch. Realistisch in dem Sinne, wenn man eine neue Großstadt dieser Welt (Sydney, Paris, New York) besucht, man immer auch seinen eigenen Edeka mitbringt. Der Künstler Peter Wächtler (*1979 in Hannover, DE) präsentiert am 21. Februar Aspekte aus Hans-Christian Lotz‘ künstlerischer Praxis.