Einfache Sprache/
Fragen zum Entdecken

 

Auf dieser Seite erfahrt ihr mehr über die Ausstellung.

Weiter unten findet ihr Fragen, über die ihr in der Ausstellung nachdenken könnt.

 

Wer sind wir?

 

Die KW Institute for Contemporary Art sind ein Ort in Berlin, an dem Künstler und Künstlerinnen, Institutionen und Menschen zusammenkommen, um Ideen auszutauschen, soziale und politische Themen zu diskutieren und Kunst zu erleben. Wir haben Ausstellungsräume, Wohnungen, Büros, Veranstaltungsräume und ein Café und arbeiten mit Partnern in aller Welt zusammen.

 

 

Zur Ausstellung
Poetics of Encryption

 

In vielen Bereichen verlassen wir uns auf digitale Hilfsmittel. Also auf Computer, Smartphones, Suchmaschinen und Apps. Aber wir verstehen nur selten, wie sie tatsächlich funktionieren. Viele dieser Technologien werden von großen Firmen entwickelt und bestimmt. Und sie verraten oft keine Einzelheiten über ihre Funktionsweise. So können wir viele Geräte und Softwares auch bei größter Neugier kaum verstehen. Das bedeutet: Wir sind relativ machtlos gegenüber diesen undurchschaubaren Systemen.

 

Das ist ein Problem. In der Politik und in unseren persönlichen Leben. Wir fragen uns Fragen, wie:

  • Welche Stimmungen löst das Nachdenken über das Innere der Technologie aus?
  • Wer wird durch die Technologie ausgegrenzt? Was bleibt geheim?
  • Und wie sehr beschäftigt uns das Rätseln über dieses Geheime?

 

Die Gruppenausstellung in den KW knüpft an das kürzlich erschienene Buch Poetics of Encryption. Art and the Technocene [übersetzt: Poetik der Verschlüsselung. Kunst und Technozän] an. Nadim Samman hat das Buch geschrieben. Und er ist der Kurator dieser Ausstellung. Er erkundet eine Landschaft in Gedanken. Diese Landschaft ist voll von Black Sites, Black Boxes und Black Holes. Also von geheimen Orten, undurchschaubaren Systemen und Schwarzen Löchern. Schon die Begriffe weisen darauf hin, wie sehr technische Systeme die Nutzer*innen in ihren Bann ziehen. Wie sie im Verborgenen wirken. Und wie sie Raum und Zeit in der Kultur verändern und verzerren.

Das sind die Themen dieser Ausstellung, gegliedert in drei Kapitel. Sie verteilt sich über alle Stockwerke der KW. In der Ausstellung Poetics of Encryption werden sowohl bestehende als auch neue Arbeiten von mehr als 40 Künstler*innen gezeigt. Sie kommen aus der ganzen Welt. Sie arbeiten mit analogen und digitalen Medien.

 

Teilnehmende Künstler*innen sind: Nora Al-Badri, Morehshin Allahyari*, American Artist*, Emmanuel Van der Auwera, Gillian Brett, Émilie Brout & Maxime Marion, Juliana Cerqueira Leite, Julian Charrière, Joshua Citarella, Clusterduck, Juan Covelli, Kate Crawford, Sterling Crispin, Simon Denny, enorê, Roger Hiorns, Tilman Hornig, Rindon Johnson, Vladan Joler, Daniel Keller, Andrea Khôra, Jonna Kina, Oliver Laric, Eva & Franco Mattes, Jürgen Mayer H., Most Dismal Swamp, NEW MODELS, Carsten Nicolai, Simone C Niquille, Trevor Paglen, Matthias Planitzer, Jon Rafman, Rachel Rossin, Sebastian Schmieg, Charles Stankievech, Troika, UBERMORGEN, Nico Vascellari, Zheng Mahler und weitere.

Eine eigene Internetseite ist gleichzeitig auch der Katalog zur Ausstellung. Sie präsentiert außerdem 3 für die Ausstellung in Auftrag gegebene Arbeiten. Es sind „Web-first“-Arbeiten. Das bedeutet: Sie sind zuerst im Internet zu sehen. Dafür wurden sie entwickelt. Diese Arbeiten sind zu finden auf: poeticsofencryption.kw-berlin.de.

 

 

<p>Trevor Paglen, <em>Because Physcial Wounds Heal…</em>, 2023. Courtesy des Künstlers, Altman Siegel, San Francisco und Pace Gallery © der Künstler</p>

Trevor Paglen, Because Physcial Wounds Heal…, 2023. Courtesy des Künstlers, Altman Siegel, San Francisco und Pace Gallery © der Künstler

 

 

Fragen zum Entdecken

 

Diese Fragen kannst du als Anregung nutzen, um dich mit den Werken in der Ausstellung zu beschäftigen.

 

  1. Was ist für Dich an digitalen Technologien mysteriös? Was würdest Du gerne besser verstehen?

  2.  
  3. Inwieweit können digitale Medien einschließen oder ausgrenzen?

  4.  
  5. Schließe Deine Augen. Wie stellst Du Dir den Alltag von Menschen in der digitalen Welt im Jahr 2100 vor? 

 

Viel Spaß!

 

 

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*Die Künstler*innen, deren Namen durchgestrichen sind, haben entschieden, staatlich finanzierte, deutsche Einrichtungen zu bestreiken und somit ihre Teilnahme an der Ausstellung zurückzuziehen.