Pogo Bar:
HIV/AIDS Today

 

21. Februar 19, 21–23 Uhr

Ort: Pogo Bar

 

Mit Léon Kruijswijk (Koordinator, Kuratorischer Fellow in den KW), Jens Ahrens (Lead Prevention & Health Promotion bei dem Berliner Aids-Hilfe e. V.), Rosaline M’Bayo (Projektkoordinatorin bei Afrikaherz – Verband für interkulturelle Arbeit) und Tristan Rehbold (manCheck Berlin)

 

In englischer Sprache

Bitte melden Sie sich im Voraus unter pogobar@kw-berlin.de an.

 

<p>Marion Scemama<i> </i><i class="">For Between C+D</i>, David Wojnarowicz 1985, Courtesy of the Estate of David Wojnarowicz, Ben Neill und P·P·O·W Gallery, New York</p>

Marion Scemama For Between C+D, David Wojnarowicz 1985, Courtesy of the Estate of David Wojnarowicz, Ben Neill und P·P·O·W Gallery, New York

 

Mein Freund sitzt mir am Tisch gegenüber und meint: „Ich weiß nicht, wie lange ich noch durchhalte… . Vielleicht sollte ich mich einfach umbringen.“ […] Ich frage ihn: „Könntest du morgen eine Pille nehmen, die dich schnell und schmerzlos sterben ließe, würdest du sie nehmen?“ „Nein“, entgegnet er, „noch nicht.“ „Es gibt noch zu viel zu tun“, sage ich. „Genau!“ entgegnet er. „Es gibt noch sehr viel zu tun… .“

(Aus: David Wojnarowicz: Post Cards from America: X-Rays from Hell, 1989)
 
David Wojnarowicz, Reza Abdoh und Frank Wagner setzten sich während ihres – viel zu kurzen – Lebens unermüdlich mit Themen rund um HIV und AIDS auseinander. Seit dem Ausbruch der Epidemie in den 1980er Jahren ist in Bezug auf die medizinische Versorgung, staatliches Engagement und gesellschaftliche Akzeptanz viel geschehen. Medikamente zur Behandlung von HIV wurden deutlich verbessert und zugänglicher gemacht. Bei Kontakt mit dem Erreger kann die HIV-Postexpositionsprophylaxe (PEP), wird sie während der kritischen ersten 72 Stunden eingeleitet, eine Infektion verhindern. Die Einführung der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) sowie die jüngsten Preissenkungen ermöglichen es allen, die es sich leisten können, sich systematisch vor HIV zu schützen. Dennoch gehören Neuinfektionen keineswegs der Vergangenheit an – sowie die mit dem Virus einhergehende soziale Stigmatisierung.      
 
HIV/AIDS Today ist eine offene Gesprächsrunde, in der Expert*innen zusammenkommen, um über Schlüsselthemen und Anliegen zu diskutieren, für die Wojnarowicz, Abdoh und Wagner eintraten. Ein klarer Fokus liegt auf der Bedeutung ihres Kampfes für heutige Entwicklungen, daher steht folgende Frage während des Panels im Vordergrund: Vor welche Herausforderungen stellen uns HIV, AIDS und die damit verbundenen Stigmata heute? 

 

 

<p>Unterstützt durch den <span class="st">Mondriaan Fund</span></p>

 

Unterstützt durch den Mondriaan Fund