Pogo Bar Podcast:
Alexander Iezzi
Heehaw Angel Hunting—Lesson in Companionshit

 

Mai 21

In englischer Sprache

 

<p>Bild: Courtesy der Künstler</p>

Bild: Courtesy der Künstler

 

Heehaw Angel Hunting—Lesson in Companionshit, eine Radioshow inspiriert von einem abenteuerlichen Tagesausflug, stellt Hope und Derek Heehaw vor—zwei Geschwister aus einer Countrymusik-versessenen Familie im Süden der USA. Die beiden werden mit ihren gegensätzlichen Weltanschauungen konfrontiert, in denen die jeweiligen Perspektiven und Vermächtnisse ihrer Erziehung durchscheinen, während sie für einen Tag die Stadt verlassen und sich auf eine von der frommen Hope initiierte, transgressive Mission begeben: die Engelsjagd.

 

Auf der Suche nach dem vermeintlichen Quell der Freiheit, bis sie einen erlösenden Moment finden und ihnen Flügel wachsen, kämpfen sie sich beide durch ihre perverse Familiendynamik—insbesondere nachdem Hope die Gelegenheit ergriffen hat, Dereks hirntötende Sucht anzusprechen, die das redselige Pferd ins Nichts getrieben hat.

 

Augenzwinkernd werden in dieser Radioshow das Thema Oral History sowie unterschiedliche Diskurse zu Glaube und Hingabe reflektiert—sei es in Form christlicher Tugenden und Laster, als Konfigurationen von Ideologie und Weisheit in der Populärkultur und Musik oder in zeitgenössischen Überzeugungen zum Potenzial bewusstseinsverändernder Substanzen.

 

Mit (in der Reihenfolge ihres Auftretens):
Derek Heehaw – Ivan Cheng
Hope Heehaw – Shade Théret
Uncle Joey – Magdalena Mitterhofer
Poppers Elijah Jungle Juice Jesus – Dylan Kerr
„Karl“ – Lili Huston-Herterich

 

Alexander Iezzis Praxis zeigt sich in der Transformation von Materialien in Szenen, Figuren, Sound und bewegte Bilder, um in den Bereich des Surrealen vorzudringen. Ein Werk beginnt mit auditiven und visuellen Settings, die den Rahmen für Improvisation und Durchführung von Experimenten kreieren, um später zu Kunstwerken umgestaltet werden zu können. Iezzi sammelt diese Materialien, Klänge und Musik (manchmal auch Protagonist*innen wie seine Freund*innen oder Plüschtiere) und setzt sie neu zusammen, um typische Wahrnehmungsweisen von Psychologie, Identität und Politik auszuloten und aufzuweichen.

 

Iezzis Schaffen mäandert zwischen skulpturaler Installation, Video, Radio und Live-Performance. In den letzten Jahren hat er – ob solo oder in Kollaborationen, wie etwa mit dem Komponisten Billy Bultheel oder dem Omsk Social Club – auf dem CTM Festival (Berlin), im MoMA (New York), dem Kunstinstituut Melly (Rotterdam), der Galerija Močvara (Zagreb) und der Galleri Syster (Luleå, Schweden) ausgestellt oder performt, vor allem aber auch außerhalb von Institutionen, um seinem Schaffen freien Raum zur Entfaltung zu verschaffen. Er wuchs in Tucson, Arizona (US) auf und lebt und arbeitet in Rotterdam und Berlin.

 

 

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