Privatisierungen.
Zeitgenössische Kunst aus Osteuropa

 

 

16. Mai – 26. Juni 04

 

 

Eröffnung: 15. Mai 2004, 19 Uhr

Die Ausstellung zeigt Videoarbeiten und Installationen aus Osteuropa, deren künstlerisches Verfahren die Appropriation ist: Die GegenwartskünstlerInnen eignen sich die ehemals anonyme, kollektive, staatlich gelenkte kulturelle Produktion der sozialistischen Zeit an, transformieren ihre Formen und Prinzipien und schaffen damit eigene künstlerische Welten und Identitäten. Die Suche nach einer Sprache der Gegenwart für die Ereignisse der kommunistischen Vergangenheit beschreibt den Versuch, die Prozesse der Verleugnung und Verdrängung zu thematisieren, zeigt zugleich aber auch die Schwierigkeit, adäquate, zeitgemäße Formen für den Umgang mit der Vergangenheit zu finden.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Forschungsprojekts „The Post-Communist Condition" statt, das von der Kulturstiftung des Bundes finanziert wird und am ZKM Karlsruhe situiert ist. Sie zeigt künstlerische Positionen der Gegenwart von über 20 KünstlerInnen aus Ländern wie Albanien, Bulgarien, Kasachstan, Polen, Russland, Serbien und der Ukraine. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Olga Chernysheva, Alla Georgieva, Dmitri Gutov, Evgenij Jufit, Zbigniew Libera, Yerbossyn Meldibekov, Boris Mikhailov, Tanja Ostojic, Anri Sala, Nedko Solakov, Sanja Ivekovic und Artur Zmijewski.

Ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit dem ZKM Karlsruhe

In Zusammenarbeit mit den KW Institute for Contemporary Art