REALTY:
Ethik als Autorenschaft –
Eine vorläufige Studie institutioneller Machtstrukturen

 

18. Dezember 18, 10 Uhr

Ein Workshop mit Penny Rafferty

Ort: KW Studio

 

<p>Bild: svgsilh.com</p>

Bild: svgsilh.com

 

2018 gehen wir mittlerweile davon aus, dass ethische Grundsätze in der Kunst so selbstverständlich sind wie das Atmen selbst. Bei näherem Hinsehen jedoch ähneln unsere vermeintlichen ethischen Hochburgen einer neuen Gattung hierarchisierter Wertsysteme. So entstehen neue Konfliktlinien, die über Fragen des ästhetischen Geschmacks weit hinausgehen. Konflikte zu Fragen des Handlungsspielraums und der Autonomie, aber auch zu Sexismus, Rassismus, subkulturellen Mienenspielen, schmutzigen Geldern und anderen dunklen Bereichen. 

 

Ist der Kunstbetrieb wirklich bereit, sich ihrem Elitismus zu entbehren, zugunsten einer Autonomie, oder anderen moralischen Wertvorstellungen? Oder führen solche Versuche bestenfalls zu neuen Fassaden an einem alten Gebäude… Mehr

 

In diesem Workshop fragen wir, wie sich eine Institution ethischen Wertvorstellungen widmen kann, und wagen uns an die Definition einer „Ethischen Autorenschaft“, jenseits der Imageaufwertung durch Kunst. Der Anlass sollte als offene Gesprächsrunde Anlass geben zu horizontalen Diskussionen und potenziellen kollektiven Zukunftsplänen. Der Workshop baut auf ehemalige Veranstaltungen und Themen im Kontext der KW auf, die im Laufe vom Herbst 2018 ähnliche Fragen verfolgten in Zusammenarbeit mit Stadtforscherin Friederike Landau, bzw. mit KünstlerInnen Daniela Brahm & Les Schliesser (ExRotaprint). 

 

Penny Rafferty lebt und arbeitet in Berlin. Sie schreibt unter anderem für Cura, Kaleidoscope Magazine, Keen on, taz.de, NRW Dusseldorf, Status Effect, Websafe2k16 und The Internet is Present.

 

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