red eye 1 & red eye 2

 

29. November 19, 18 Uhr 
Ort: in den Ausstellungsräumen, 1. und 2. Stock 
In deutscher, englischer und isländischer Sprache 

Performances sind im Ausstellungspreis enthalten.

 

Zweiteilige Performance mit Liina Magnea und Mitgliedern des isländischen Chors in Berlin, darunter Sara Björg Bjarnadóttir, Leifur Eiríksson, María Sólrún, and Haraldur Þrastarson. 

 

<p>© REUTERS / Casa Presidencial fotografiert von Paulo Raquec</p>

© REUTERS / Casa Presidencial fotografiert von Paulo Raquec

 

red eye 1 & red eye 2 ist eine zweiteilige Performance von Mitgliedern des Isländischen Chors in Berlin (ÍKB). Gemeinsam mit Sara Björg Bjarnadóttir, Leifur Eiríksson, Haraldur Þrastarson und María Sólrún erkundet Liina Magnea in diesem ersten Teil die Stimme als Orientierungshilfe in Zeiten neuer Finsternis. Inspiriert von ihrer eigenen Geschichte, geprägt von Ausdauer und Furcht, verflechten die Darsteller*innen verschiedene Narrationen, die seit langem der Übertragung von Alpträumen und Trauer aus der Vergangenheit dienen, zu einer Klangerzählung.

 

Hreinn Friðfinnsson hat in einem Interview einmal erzählt, wie er Kontakt zu den unbestimmbaren Gewalten hinter den Dingen aufnahm: „Sie sind alle in einer Weise miteinander verbunden, die jede Barriere zwischen der äußeren Natur und dem, was sich in unseren Gedanken abspielt, einreißt.“1

 

Die einzelnen Stränge der Klangerzählung dringen zu neuen Enden vor. Melodien und Harmonien graben sich durch zu einem Erdloch, in dem die Möglichkeit eines anderen Zeitempfindens und einer Selbstauflösung ruht.

 

Die Performance red eye 1 & red eye 2 findet begleitend zur Ausstellung To Catch a Fish with a Song: 1964–Today von Hreinn Friðfinnsson in den KW statt. Der zweite Teil der Performance folgt am 12. Dezember 19 um 18 Uhr.

 

 

1 Auszug aus einem Interview von Jean-Hubert Martin mit Hreinn Friðfinnsson im Rahmen von Friðfinnssons Ausstellung im Centre National d’Art Contemporain in Grenoble (FR) im Mai 1987.