Renzo Martens
The Matter of Critique–Fluidities

 

 

21. Mai 15

 

IHA's new gallery space, undisclosed location, Democratic Republic of Congo, 2015, photo: Institute for Human Activities
IHA's new gallery space, undisclosed location, Democratic Republic of Congo, 2015, photo: Institute for Human Activities

 

Renzo Martens, Künstler und Gründer des Institute for Human Activities (IHA), im Gespräch mit Ellen Blumenstein, Chefkuratorin der KW Institute for Contemporary Art.

2012 gründete das Institute for Human Activities eine Siedlung auf einer ehemaligen Unilever-Plantage mit der Absicht, bewusst die Effekte von Gentrifizierung herbeizuführen und so einen Ort zu schaffen, wo Kunst sich eingehend mit diesen Effekten auseinandersetzt, Verantwortung übernimmt und möglicherweise auch Strategien zu deren Abmilderung entwickelt.

Im Rahmen der Residency und des Projektes The Matter of Critique des IHA in den KW findet eine Veranstaltungsreihe statt, die die ökonomischen, intellektuellen und ästhetischen Effekte kritisch engagierter Kunst untersuchen soll.

Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeit des IHA wird in dem anschließenden Gespräch The Matter of Critique–Fluidities die generelle Frage nach der Rolle und Wirkungsmacht kritisch engagierter Kunst gestellt. Ist kritische Kunst ein wirkmächtiges Mittel oder stößt sie genuin an politische, soziale oder ästhetische Grenzen? Das Gespräch möchte nicht nur die unterschiedlichen Herangehensweisen von Kritik in der zeitgenössischen Kunst untersuchen, sondern zugleich auch ihre Möglichkeiten, Beschränkungen und Konflikte betrachten.

The Matter of Critique ist ein Projekt des Institute for Human Activities in Kooperation mit den KW Institute for Contemporary Art.

The Matter of Critique wird gefördert vom Mondriaan Fund, vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin.

Das Institute for Human Activities ist ein Forschungsprojekt am KASK – University College Ghent.