Rosa von Praunheim
On Violence
Seit über 30 Jahren produziert der queere Filmregisseur Rosa von Praunheim Dokumentarfilme, die nicht nur nachhaltig zur Emanzipation der deutschen Schwulen- und Lesbenbewegung beigetragen haben, sondern auch die Szene selbst von innen heraus auf klischeehaftes Denken untersuchen. Dabei streift er Themen wie körperliche Gewalt oder rechtes Gedankengut, jedoch ohne einseitige Opfer-Täter-Zuschreibungen zu liefern.
Anlässlich der Ausstellung Fire and Forget. On Violence fokussieren drei Gespräche mit Protagonistinnen und Protagonisten aus den Bereichen Theater, Film und Musik im Rahmen der Serie On Violence die Strategien, die in unserer Gesellschaft zur Hegung von Gewalt beziehungsweise zur Verarbeitung von Gewalterfahrungen zur Verfügung stehen. Die Gäste sprechen über ihren eigenen Umgang mit Gewalt und ihrer kulturellen/sozialen Umformung wie ihrer Kodierung im eigenen Feld. Alle Veranstaltungen werden moderiert von Tina Mendelsohn, die die Kontinuität zwischen den drei Abenden herstellt und das Wissen, das in jedem Gespräch entsteht, in die folgenden weiterträgt.
Tina Mendelsohn ist Moderatorin, Filmemacherin und Journalistin. Sie lebte 15 Jahre lang in London. Jetzt erkundet sie die deutsche Hauptstadt. Seit 2001 ist sie neben den KollegInnen der ARD, des Schweizer Fernsehens und des ORF das Gesicht des ZDF der KULTURZEIT.
Fire and Forget. On Violence wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Wir danken für die finanzielle Unterstützung: KW Freunde e. V. sowie Rivka Saker, dem Sammler Uli Sigg, Mr. Xue, Peng Pei-Cheng, Outset Contemporary Art Fund, http://www.cfa-berlin.de und KOW Berlin.
Die Publikation sowie das Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm werden gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.