rosalux, SOMA Art Gallery
One Night Stand #6

 

 

26. November 15

 

Foto: Tiny Domingos, Layout: Nabi Nara
Foto: Tiny Domingos, Layout: Nabi Nara

 

Die KW Institute for Contemporary Art und das Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen laden herzlich ein zur aktuel-len Veranstaltung der Serie One Night Stand mit den Projekträumen SOMA Art Gallery und rosalux.

rosalux präsentiert das Künstlerduo Kuiperdomingos Projects mit einem interaktiven Abend voller Performance, Installation und Live-Musik. Während einer seiner Untersuchungen der Berliner Projektraumszene 2010 traf der selbsternannte Amsterdamer „Netzwerkkünstler“ Hans Kuiper den Künstler und Gründer des Berliner Projektraums rosalux, Tiny Domingos. Sie beschlossen, unter dem Namen Kuiperdomingos Projects gemeinsam die Kunst von ihrem Sockel zu heben und den Menschen zurückzugegeben, oder, wie beide erklären, „etwas frische Luft in den White Cube zu lassen“.

Das Duo arrangiert gefundene Materialien in „Remix-Installationen“, die die Hoffnung und Dynamik der Avantgardebewegungen moderner Kunst und Architektur des frühen 20. Jahrhunderts mit heutigen Sorgen um Nachhaltigkeit und makroökonomischen Krisen weltweit verbinden.

Ihre Zusammenarbeit ist von der emphatischen Macht volksnaher Schlagermusik inspiriert. In den Installationen hallen „Neoschlager“ wider, ein von dem Duo verwendeter Begriff für Musik, die von der vielfältigen Ästhetik des Europops geprägt ist: vom deutschen Schlager, dem Amsterdamer Levenslied, portugiesischen YéYé-Bands der 1960er Jahre und französischen Chansons. Diese „Jedermannsmelodien“ werden durch eine Diskursebene ergänzt, die Ambitionen und Arbeitsbedingungen von KünstlerInnen thematisiert. Für das Duo ist Neoschlager nicht nur die reine Aneignung einer Musikrichtung, sondern vielmehr eine Hommage an deren Einfachheit und Popularität, die sich in den Texten der neuen Lieder ausdrückt.

SOMA präsentiert Free the Moon, eine performative, poetische Mission der Künstlerin Lena Skrabs. Ihr Alter Ego Luna Skrabs soll als erste Frau zum Mond fliegen, um ihn von den Flaggen zu befreien, die bei sechs Mondlandungen von 1969 bis 1972 dort oben hinterlassen wurden. Der Mond gehört ihrer Ansicht nach den Liebenden und muss als Projektionsfläche für jedermanns Träume und Visionen erhalten bleiben. Die technische Umsetzung ist möglich – das Einzige, was fehlt, sind 10 Milliarden Euro. Durch eine Crowdfunding-Kampagne soll die Utopie zur Realität werden. Luna nutzt das Internet dabei, um die Grenzen vom Cyber-Space zum Outer-Space zu überschreiten.

Lena Skrabs (* 1990 in Hamburg) studierte an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn und absolviert derzeit das Masterprogramm Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien an der Bauhaus Universität Weimar. Ihre Arbeiten vereinen unkonventionelle Methoden, die Überraschung und Irritation auslösen und sich oft erst auf den zweiten Blick im vollen Ausmaß zu erkennen geben. Die künstlerische Freiheit nutzt sie als Mittel, die Grenzen des Möglichen zu erweitern.

Facebook-Event

Kuiperdomingos Projects
rosalux

FREE THE MOON
SOMA Art Gallery