Screening:
Louise Lawler
A Movie Will Be Shown Without the Picture
Bild: Marquee for A Movie Will Be Shown Without the Picture, Aero Theatre, Santa Monica, Kalifornien, 7. Dezember 1979. Courtesy Louise Lawler
Einem seiner wesentlichsten Elemente beraubt, fordert A Movie Will Be Shown Without the Picture (1979) die Zuschauer*innen heraus ihren Rezeptionsmodus anzupassen, um was vom Film übrig bleibt, zusammen mit den kinematischen Konventionen zugrundeliegenden Mechanismen zu erleben. Im Gespräch mit Douglas Crimp erklärt Louise Lawler (*1947, US): „Mich hat interessiert, wie es ist, Teil eines Publikums zu sein, sei es, alleine ein Buch zu lesen, in einer Galerie von anderen umgeben zu sein, die das gleiche Bild betrachten wie man selbst, oder in dieser besonders passiven Situation, im Dunkeln sitzend, die Augen auf die Leinwand gerichtet, und sich zu trauen, lauter zu lachen, wenn die anderen das auch tun. Es war mir wichtig, dass alles ganz normal abläuft, mit dem einen Unterschied, der vorher angekündigt wurde: ‚Ein Film wird ohne Bild gezeigt‘. Welcher Film, wurde nicht gesagt.“[1]
[1] Lawler, Louise and Crimp, Douglas, ‚Prominence Given, Authority Take. An interview with Louise Lawler by Douglas Crimp‘, Grey Room, No. 4. (Sommer, 2001), S. 80.
Das Screening von Louise Lawlers A Movie Will be Shown Without the Picture findet mit freundlicher Unterstützung von Sprüth Magers im Kino International statt.