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Wie ist unser Verhalten in Galerien und musealen Räumen vorgeprägt? Mit welchen Strategien lässt sich ein Ort wie die KW auf andere Art und Weise erkunden? Wie können Perspektivwechsel erfolgen und unsere Einstellung und körperliche Haltungen dazu verändern? Und vor allem: Was hat dies alles mit der sozialpädagogischen Ausbildung zu tun?

 

Gemeinsam mit Studierenden der Ruth-Cohn-Schule für Sozialwesen erprobt die Tänzerin und Tanzvermittlerin Christina Wüstenhagen in verschiedenen Formaten eigene Handlungsstrategien über den Körper und dessen Wahrnehmung in Bezug auf zeitgenössische Kunstausstellungen.

 

Nach einer Workshopreihe 2018, die einen ersten Einblick in die Verschränkung von künstlerischer und pädagogischer Arbeit gab, entstand in Zusammenarbeit mit dem Oberstufenzentrum für Sozialwesen in Berlin-Charlottenburg und den KW das Angebot eines einjährigen Wahlpflichtkurses mit dem Ziel praktische Ansätze für die angehenden Erzieher*innen erfahrbar zu machen, gemeinsam zu reflektieren und diese anschließend in eigene pädagogische Formate einfließen zu lassen.

 

Im ersten Halbjahr lag der Fokus auf den Studierenden selbst und der Möglichkeit – losgelöst von festgefahrenen Vorstellungen wie ein Ausstellungsbesuch oder ein Kunstwerk auszusehen hat – sich dem Raum KW und insbesondere der Beatriz González-Ausstellung anzunähern und alternative Zugänge zu finden. Die Zeit in den KW brachte ein Sammelsurium an praktischen Methoden zusammen, das von Mindmaps bis zu verkörperten Bildern reicht und im zweiten Halbjahr auf andere Ausstellungsorte transferiert wurde. Die Studierenden konnten so unterschiedliche Vermittlungsangebote wahrnehmen, Erfahrungen vergleichen und eigene Formate entwickeln.

 

Künstlerische Leitung und Konzeption: 

Christina Wüstenhagen 

 

Konzeptionelle Mitarbeit: 

Celia Mehnert, Duygu Örs, Katharina Stahlhoven, Katja Zeidler