Wenn Farben lügen

 
<p>2018, Foto: Tabea Marschall</p>

2018, Foto: Tabea Marschall

 

Beatriz González verwendet kräftige Farben, um Bilder aus Zeitschriften und Zeitungen darzustellen, die das politische und soziale Klima Kolumbiens dokumentieren, nutzt Massenmedien als Inspirationsquelle, überarbeitet und formatiert, subjektiv und lyrisch. Ihre Gemälde bleiben dennoch persönlich – fast intim wirkt die Zeitung wie ihr persönliches, privates Tagebuch. 

 

Angelehnt an die umfassende Ausstellung der Künstlerin in den KW setzten sich die beiden Kunstvermittlerinnen Alina Rentsch und Tabea Marschall in einer Projektwoche mit Schüler*innen der Heinz-Brandt-Schule Berlin anhand selbst gestalteter Collagen mit der Wirkung von Farben auseinander. Zerschneiden, übermalen, trennen und neu zusammensetzen: Können Farben sprechen und denken? Wenn ja, was sagen sie uns? Und können Farben auch lügen?

 

Die teilnehmenden Schüler*innen experimentierten mit der Materialität von Papierzeitungen und Farben. Dabei erprobten sie Möglichkeiten diese in eigene Geschichten umzuschreiben und über den Einsatz von alternativen Aussagen zu verändern. Die dabei entstandenen Collagen wurden in einem Faltblatt gesammelt, das jede*r Schüler*in selbst gestaltete. Durch die Falttechnik konnen die Geschichten immer wieder gewendet, gedreht und somit aktualisiert werden – fast wie ein bewegliches Tagebuch.

 

 

Künstlerische Projektleitung und Konzeption:

Alina Rentsch und Tabea Marschall

 

Projektmanagement:

Alexandra Kersten und Duygu Örs