SpaceKraft

 

Interventionen an (Zwischen-)Räumen

Projektlaufzeit: August 2020 – fortlaufend

 

<p>SpaceKraft, 2023, Fotograf: Frank Sperling</p>

SpaceKraft, 2023, Fotograf: Frank Sperling

 

SpaceKraft beschäftigt sich seit Beginn des Projekts im August 2020 damit, wie wir jetzt aber auch zukünftig miteinander in Kontakt treten und Räume für Begegnung und Teilhabe schaffen können.  

 

Es werden ausgewählte Räume in Berlin Mitte von Schüler*innen besucht und mit Orten verbunden, die in ihrem Alltag (noch) keine zentrale Rolle spielen: Schule, Straßen, Parks, Museen, Erinnerungsorte. Was zeichnet Räume aus, die schützen, einladen oder ausschließen? Wo befinden sie sich? Welche Gefühle verbinden wir mit ihnen? Können sich diese Räume vermischen oder verschleiern? Wie können wir in Zukunft neue Räume mit unseren Geschichten besetzen und sogar (mit)gestalten?

 

Ausgehend von experimentellen Methoden aus Kunst, Design und Architektur folgt SpaceKraft den „Learning-by-doing“ Prinzipien und konzentriert sich auf gemeinschaftliche Arbeitsmodelle, Nachhaltigkeit und Stadterneuerung. Durch die praktische Raumaneignung werden Schüler*innen ermächtigt, Kompetenzen fürs Leben zu gewinnen. 

 

2020–2021 haben sich Schüler*innen (7.–9. Jahrgang der Hemingway Schule Berlin) künstlerisch damit beschäftigt, Räume anzueignen, für sich zu entdecken und aktiv nach ihren Bedürfnissen mit einer selbst gebauten mobilen Werkbank zu gestalten. Durch SpaceKraft wird Baukultur erprobt und erfahrbar. 

 

2021–2022

Im Schuljahr 2021–2022, wurde mit SpaceKraft die handwerkliche Arbeit in der Werkstatt mit dem Schulgarten verknüpft und ein Draußen-Klassenraum als Co-Habitat kollaborativ entworfen, gebaut und mitgestaltet. Ein Raum ohne Dach oder Wände, aber zwischen Pflanzen und Insekten, den Bewohner*innen des Schulgartens. Ein Raum für alle zugänglich zum Lernen und Austauschen. Gemeinsam wurden 30 Sitzhockern gebaut, die modulare und flexible Sitzgelegenheiten anbieten. 

 

2022–2023

Im Laufe des Schuljahres 2022–2023 wurden die Verbindungen zur Nachbarschaft, zu den KW und zu Berlin Mitte mit SpaceKraft erkundet. Die entworfenen architektonischen Module folgen den Ideen des Reuse und Recyclings, um eine Kontaktfläche zwischen den einzelnen Stadträumen und ihren Menschen zu erzeugen. Materialkreisläufe wurden praktisch erfahren, Materialien wiederverwendet, bestehende Strukturen wurden umgebaut, weiterentwickelt und daraus ist ein „mobiles Haus“ entstanden. Das mobile Haus verändert die Position der Schüler*innen im Stadtraum, sie werden zu Macher*innen, zu Köch*innen, zu Ausruhenden und vor allem zu Einladenden in ihr Haus. Das mobile Haus wurde in der Schule, in der Nachbarschaft, im Park und in den KW aktiviert. 

 

Eine Kooperation zwischen KW Institute for Contemporary Art, forty five degrees, Hemingway-Schule Berlin-Mitte und Stiftung SPI. 

 

Künstlerische Leitung: Alkistis Thomidou, Lena Wegmann.

 

<p>Das Projekt wurde 2021–2022 vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung gefördert.</p>

 

Das Projekt wurde 2021–2022 vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung gefördert.