K, A Year with P. Krishnamurthy
3. Februar 18 – 19. Januar 19
Adresse: Ebersstraße 3, 10827 Berlin-Schöneberg
Freier Eintritt
Teils barrierefreier Zugang
Geöffnet freitags 11 – 17 Uhr und nach Absprache unter kontakt@k-komma.de
Im Februar eröffnete P. Krishnamurthy den neuen Raum K, („K-Komma”). Außerhalb der KW Institute for Contemporary Art und in Berlin-Schöneberg gelegen, schlägt diese Ausstellungswerkstatt einen Ort zwischen „Studio und Cube” vor. Kontextualisiert durch die Arbeiten des ostdeutschen Grafikdesigners Klaus Wittkugel (1910–85) wird K, lokale sowie internationale Künstler*innen, Designer*innen und Kurator*innen einladen, um gängige Ausstellungsformen mittels Installationen, Talks und diskursiven Interventionen neu zu denken.
Prem Krishnamurthy arbeitet als Kurator, Designer, Autor und Lehrer an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design. Von 2012 bis 2017 leitete er in New York City den unabhängigen Projektraum P!. Dieser war experimentellen Ausstellungsformaten gewidmet, die die Wechselwirkung zwischen Design, Architektur und Kunst thematisierten. Er ist Gründer des prämierten Designstudios Project Projects (2004–2017), seit 2018 Wkshps, das sich auf die Entwicklung visueller Erscheinungsbilder für Kunst- und Kulturinstitutionen spezialisiert hat. Im Rahmen der Residency A Year with … folgt Krishnamurthy 2018 auf Will Holder, der 2017 mit seinem Projekt Prospectus: A Year with Will Holder das Programm verantwortete.
Kurator: P. Krishnamurthy
Projektassistenz: Judith Gärtner
Projekt-Website: Christoph Knoth, Konrad Renner
Assistenzkuratorin und Projektmanagement: Cathrin Mayer
Website: K,
Klaus Wittkugel, Wiederspiegelung, Konstruktion
Klaus Wittkugel,
Wiederspiegelung, Konstruktion
Ausstellungseröffnung
Samstag, 3. Februar 18, 17–19 Uhr
Wir beginnen unser „Wanderjahr” mit Klaus Wittkugel – einem kuriosen und kontroversen Künstler der Nachkriegsmoderne, der eine nähere Betrachtung verdient. Als einer der wichtigsten Grafiker, Ausstellungsmacher und Lehrer in der ehemaligen DDR hat Wittkugel (1910-85) mehrere Generationen von „Arbeitern und Bauern“ mit sozialistischen Botschaften geprägt. Seine Spuren sind noch heute in Berlin sichtbar, wie zum Beispiel an den Schildersystemen am Kino International und Café Moskau in der Karl-Marx-Allee oder im Erscheinungsbild des ehemaligen Palastes der Republik. Der Untertitel seiner 1979 erschienenen, umfassenden Monografie Fotografie, Gebrauchsgrafik, Plakat, Ausstellung, Zeichen weist auf die Bandbreite seines grafischen Schaffens hin. In zahlreichen Arbeiten für offizielle Auftraggeber der DDR hat Wittkugel seine individuelle Ästhetik selbstreflexiver Fotografie und typografischer Konstruktion eingebettet. Sein Werk lädt dazu ein, Fragen zur Spannung von Persönlichem und Politik im Designbereich zu stellen und andere Themen aufzuwerfen.
Die Präsentation Klaus Wittkugel, Wiederspiegelung, Konstruktion enthält sowohl Originalfotografien der 1930er Jahre als auch Plakate, Buchumschläge und gedruckte Arbeiten der 1950er bis 70er Jahre. Zudem wird eine zeitgenössische Diaschau, die Wittkugels Ausstellungsgestaltung und architekturbezogene Grafikansätze vorstellt, präsentiert. Die wechselnde Auswahl soll sein Werk für alle Interessierten aus Öffentlichkeit und Forschung zugänglich machen. Wittkugels Arbeiten verbleiben bis Anfang Mai in den Räumlichkeiten von K, zeitgleich werden weitere Kurator*innen, Künstler*innen und Kreative auf Einladung vielfältige Arbeiten ergänzen.
Mit Dank an die Akademie der Künste, Berlin, Kunstsammlung; Steffen Tschesno, Berlin