ZAPP Magazine

 
  1. 14. August 19, 21 Uhr

Ort: Hof der KW

In englischer Sprache

 

  1. Filmvorführung und Gespräch mit Corinne Groot, Rob van de Ven und Kathrin Bentele

 

<div class="">Video-Stills aus dem Zapp Magazine-Archiv, v.l.o.n.r.u.: Paul McCarthy, <em>Bossy Burger,</em> 1991; Rita Ackermann, <em>Zapp Magazine #5,</em> 1995, Cover-Detail; Klaas Kloosterboer, <em>Ballast,</em> 2001; Vanessa Beecroft, Performance während der Show „ID“ im Van Abbemuseum, Eindhoven (NL), 1996</div>
Video-Stills aus dem Zapp Magazine-Archiv, v.l.o.n.r.u.: Paul McCarthy, Bossy Burger, 1991; Rita Ackermann, Zapp Magazine #5, 1995, Cover-Detail; Klaas Kloosterboer, Ballast, 2001; Vanessa Beecroft, Performance während der Show „ID“ im Van Abbemuseum, Eindhoven (NL), 1996

 

ZAPP Magazine war ein Videozine, das von 1992 bis 1999 von einer Gruppe Künstler*innen und Kurator*innen aus Amsterdam, Den Haag und New York, bestehend aus Corinne Groot, Jack Jaeger, Arnold Mosselman und Rob van de Ven, herausgegeben wurde. Die insgesamt zwölf Ausgaben enthielten Videomaterial von je ca. 90 Minuten. Anfänglich war ZAPP Magazine ein Amateur- und Home-Movie-Style-Format, das sich zum Ziel gesetzt hatte, Kunstausstellungen, Lesungen, allgemein kunstbezogene Themen und Tratsch in und aus New York, Paris, London, Berlin, Kopenhagen, Amsterdam und anderen Orten zu besprechen, zu teilen und zu kommentieren. Betont informell, ging es ZAPP Magazine darum, sich den Arbeiten und Künstler*innen organischer anzunähern als eine gedruckte Rezension, die gewöhnlich von einer Abbildung der zu besprechenden Arbeit begleitet wurde. ZAPP fing den sozialen Kontext ein, zeigte Gespräche hinter den Kulissen und wollte ganz allgemein Künstler*innen eine Stimme geben. Die Stimme des*r Kritikers*in scheint verstummt, stattdessen lassen diese Dokumente durch unvoreingenommenes Aufzeichnen eine lebendige Chronik von Künstler*innen und Themen der 1990er Jahre entstehen, die bis heute einen internationalen Diskurs prägen.

 

Was zunächst wie private Aufzeichnungen und ein Austausch unter Bekannten aussah, wurde mit Veröffentlichung der Ausgabe #0 zu einem weltweit über Buchhandlungen und Galerien vertriebenen Projekt. Unterstützt durch ein internationales Netzwerk von Künstler*innen und Kurator*innen, die Bildmaterial und andere Beiträge zur Verfügung stellten, zeigte ZAPP Denken, Arbeiten und Ausstellungen von Künstler*innen wie Eleanor Antin, Charles Atlas, Kathe Burkhart, Constance DeJong, Lukas Duwenhögger, Nicole Eisenman, Felix Gonzalez-Torres, Dan Graham, Karl Holmqvist, On Kawara, Mike Kelley, Karen Kilimnik, Germaine Kruip, Yayoi Kusama, Sarah Lucas, Philippe Parreno, Julia Scher, Lily van der Stokker, Paul Thek, Rirkrit Tiravanija und vielen anderen.

 

Gezeigt wird eine ca. 50-minütige Auswahl an Beiträgen aus dem ZAPP Magazine-Archiv. Im Anschluss findet ein Gespräch mit den Gründungsmitglieder*innen Corinne Groot und Rob van de Ven statt.

 

Corinne Groot und Rob van de Ven leben in Amsterdam und betreiben ZAPP Productions, ein Format für Ausstellungen, Produktionen von Künstler*innenvideos und Archivrecherchen.

 

Moderiert von Kathrin Bentele, Assistenzkuratorin in den KW Institute for Contemporary Art

 

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